Anlässlich einer vom Hartmannbund initiierten Informationsveranstaltung in Essen sagte Winn: „Wir werden konsequent dafür eintreten, dass jeder unserer Kolleginnen und Kollegen als Oberarzt das Gehalt bekommt, das ihm nach dem ausgehandelten Tarifvertrag für Ärzte zusteht.“ Deshalb habe der Hartmannbund auch nicht gezögert, eines seiner Mitglieder in einem Musterprozess gegen seinen Arbeitgeber zu unterstützen. Die entsprechende Klage sei eingereicht.
Vor allem die Schaffung von mehr Rechtssicherheit für Oberärzte war auch vorrangiges Ziel des Informationsabends. Diese Intention wurde durch die enorme Resonanz und den vielfältigen Aufklärungsbedarf eindrucksvoll bestätigt.
Winn: „Wir werden als Hartmannbund - auch an der Seite anderer Verbände - entschlossen für die Rechte der angestellten Ärzte in Deutschland kämpfen“. Nicht zuletzt deshalb habe der Verband ein eigenes Referat für stationäre Versorgung und Tarifangelegenheiten gegründet.
Als vorbildlich bezeichnete Winn in diesem Zusammenhang abschließend die Haltung des Helios-Konzerns. Dieser hat in seinem Konzerntarifvertrag im Geiste der im Ärztetarifvertrag getroffenen Vereinbarungen allen Oberärzten in einer Erklärung zugesichert, sie auch weiterhin entsprechend einzugruppieren und zu vergüten. Erfreut zeigte sich Winn darüber hinaus, dass der Helios-Konzern einer seit langem vom Hartmannbund formulierten Forderung nachgekommen sei, Studenten im PJ zu vergüten.