In kaum einer anderen betrieblichen Disziplin gibt es so viele Quereinsteiger wie im Personalbereich. Die Vorerfahrungen und Ausbildungen der im Personalbereich Tätigen sind sehr unterschiedlich. Nur wenige Personaler haben eine klassische Personalausbildung vorzuweisen. Doch gerade für eine HR-Karriere innerhalb oder außerhalb der eigenen Organisation ist es oft wichtig, "etwas Amtliches" in der Hand zu haben, um die eigenen Kompetenzen zu belegen. Umso größer ist bei vielen Praktikern der Wunsch, eine fundierte berufsbegleitende Ausbildung zu absolvieren und die erworbenen Kenntnisse mit einem qualifizierten Zertifikat zu dokumentieren.
Genau für diese Anliegen hat die Haufe Akademie im Jahr 2006 einen speziellen Lehrgang konzipiert. Hierbei standen zwei Hauptanliegen im Vordergrund. Zum einen wird in fünf jeweils zweitägigen Präsenzseminaren vor allem praxisnahes Wissen für die praktische HR-Arbeit vermittelt. Dabei sind vier Pflichtseminare vorgegeben. Aus weiteren vier Alternativangeboten kann je nach persönlicher Neigung ein zusätzliches Fachthema ausgewählt werden. Zum anderen kommt die hohe Flexibilität des Lehrgangsangebots der beruflichen Situation vieler Personaler sehr entgegen. So werden alle Lehrgangs-Seminare jeweils mit mehreren Terminen pro Jahr in fast allen Ballungsräumen Deutschlands angeboten. Dabei ist den Lehrgangsteilnehmern freigestellt, wann sie welches Seminar an welchem Ort besuchen. Lediglich der Zeitraum von maximal zwei Jahren, innerhalb dessen alle Seminare besucht werden müssen, ist vorgegeben.
Die ersten frisch gebackenen Absolventen des Lehrgangs legten ihre erfolgreiche Prüfung sogar bereits neun Monate nach Lehrgangsbeginn ab. Rainer K. Kasemir, Lehrgangskoordinator bei der Haufe Akademie in Freiburg, hat daher doppelten Grund zur Freude: "Die Nachfrage nach Lehrgangsplätzen ist hoch und die Motivation der Teilnehmerinnen und Teilnehmer, die Ausbildung zielstrebig durchzuziehen, ist enorm. Wir bieten deshalb 2007 noch zwei weitere Prüfungstermine an, und zwar Ende August und Mitte Dezember."
Die Prüfung selbst besteht aus einer schriftlichen Abschlussarbeit mit einem eigenen Praxisthema, die von den Kandidaten im Plenum vor dem Prüfungskomitee und den anderen Teilnehmern präsentiert wird. Hinzu kommen eine Klausur anhand eines Fallbeispiels sowie ein mündlicher Prüfungsteil.