"Die Zufriedenheit mit dem Verlauf der Auswahlphase beeinflusst zu einem hohen Prozentsatz die Zufriedenheit mit dem Implementierungsprozess und den Leistungsmerkmalen der ERP-Software", resümiert Thomas Pahnke, wissenschaftlicher Leiter der Studie. Eine schlechte Vorbereitung der Investitionsentscheidung räche sich hingegen später im laufenden Betrieb.
Wichtigstes Kriterium bei der ERP-Auswahl ist die Frage, ob die Lösung die Anforderungen erfüllt. Dahinter folgt der Kosten-Nutzen-Vergleich der Anbieter (Grafik 3). Einsparpotenziale (22 Prozent) sowie die künftige Entwicklung bei der IT und bei den Geschäftsmodellen (28 Prozent) spielen hingegen keine zentrale Rolle. 54 Prozent der Unternehmen nahmen eine sehr intensive Prüfung mit mindestens vier solcher Kriterien vor. Auffällig ist hier die Rolle der internen IT-Abteilung. Je zentraler diese in die Formulierung des Anforderungsprofils eingebunden ist, desto häufiger werden mehrere Kriterien einbezogen. "Ein externer Anbieter prüft die Leistungsfähigkeit der ERP-Anbieter möglicherweise ähnlich kritisch, dennoch ist seine Tätigkeit schwerer zu bewerten", interpretiert Pahnke diesen Zusammenhang.
Der Artikel zur Studie ist in der März-Ausgabe von ProFirma erschienen und kann kostenfrei auf www.profirma.de heruntergeladen werden:http://www.profirma.de/...
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