Kein Wunder, dass in der Redaktion der bekannten Ratgebersendung des MDR, „Ein Fall für Escher“, Tag für Tag neue Zuschauerfragen zum Patientenrecht eingehen. Viele davon werden auch in der soeben im Rudolf Haufe Verlag erschienenen zweiten Auflage des Begleitbuchs zur Sendung „Meine Rechte als Patient“ aufgegriffen und kompetent beantwortet.
Michael Baczko, Fachanwalt für Sozialrecht und Vertrauensanwalt der Stiftung Gesundheit, der häufig als Experte in der Sendung zu Wort kommt, erklärt in diesem Ratgeber ausführlich und leicht verständlich, wie die grundlegende Situation der gesetzlich wie auch privat Versicherten nun aussieht. Zugleich wird auf die Neuerungen zum 1. April am Seitenrand eigens hingewiesen – so erhält der Leser des Buchs einen umfassenden Überblick über seine aktuellen Ansprüche und Pflichten.
Neben grundlegenden Themen - Wie unterscheiden sich Kassen- und Privatbehandlung beim Arzt? – geht es vor allem um die brennenden Fragen, welche Ansprüche man gegenüber seiner Krankenversicherung hat und welche Leistungen man in bestimmten Situationen – etwa Schwangerschaft – erwarten darf. Ebenfalls ein wichtiges Thema: Mit welcher Selbstbeteiligung muss man jetzt rechnen? So wurde zum Beispiel die sog. Belastungsgrenze für chronisch Kranke auf zwei Prozent erhöht. Dafür kann man aber seit Inkrafttreten der Reform mit neuen Tarifen oder Ermäßigungen rechnen, wenn man an bestimmten Programmen wie der hausarztzentrierten Versorgung teilnimmt. Die Vor- und Nachteile der neuen Modelle werden im Einzelnen bewertet.
Egal, ob es um die Standardversorgung oder spezielle Therapien geht, um Erstattungsregelungen, die gesetzliche oder private Unfallversicherung: Nach der Lektüre weiß man, woran man als Patient in Deutschland ist. Und falls man doch einmal glaubt, nicht zu seinem Recht gekommen zu sein, wird auch verraten, wie man seine Ansprüche geltend machen kann.
Im Serviceteil des Buchs, vor allem aber auf der CD-ROM befinden sich dazu passende Musterschreiben und im Krankheitsfall häufig benötigte Musteranträge; außerdem ein Krankenkassentarifrechner, Vollmachten und Vorlagen zur Patientenverfügung sowie nützliche Adressen.