Der Anstieg der Geburtenrate ist sicher nicht allein dem Anfang 2007 eingeführten Elterngeld zuzuschreiben. Doch die staatliche Lohnersatzleistung hat zumindest einen Anteil daran, dass sich offenbar mehr Paare für ein Kind entscheiden.
Die Antragstellung ist jedoch nicht unkompliziert. Und wenn sich die Auszahlung des Elterngeldes wegen Fehlern im Antrag verzögert, wird es finanziell oft eng. Bis zu 80 Prozent der Anträge auf Elterngeld müssen nachbearbeitet werden, weil Angaben oder Unterlagen fehlen, weiß man beim Zentrum Bayern Familie und Soziales (ZBFS), das die Anträge in Bayern bewilligt. Wie man als junge Familie schnell an sein Geld kommt, zeigt der Haufe TaschenGuide "Elterngeld", der soeben in der zweiten Auflage erschienen ist.
Wer Elterngeld bekommt und wie viel wird in dem handlichen Ratgeber ebenso anschaulich erklärt, wie die korrekte Antragstellung. Die Leser erfahren, welche Unterlagen sie benötigen, wie sie ihr Einkommen korrekt nachweisen und welche Behörde jeweils zuständig ist. Dabei werden Arbeitnehmer und Beamte ebenso berücksichtigt wie Selbstständige. Der TaschenGuide bietet verständliche Informationen über die steuerlichen und sozialversicherungsrechtlichen Zusammenhänge und bringt mit zahlreichen Beispielfällen Licht ins Dunkel der Elterngeld-Berechnung.
Die vollständig aktualisierte zweite Auflage wurde inhaltlich von den Spezialisten des ZBFS geprüft. Autorin Barbara Kettl-Römer, Diplom-Kauffrau und Mutter, erläutert alle Detailregelungen des Elterngelds sowie die Gerichtsurteile, die seit Inkrafttreten des Elterngelds gefällt wurden. Die steuerlichen Berechnungen wurden auf Basis der neuen Lohnsteuertabellen aktualisiert.
Abgerundet wird der TaschenGuide durch einen Überblick über weitere staatliche Leistungen, die jungen Eltern zustehen.
„Elterngeld“
Barbara Kettl-Römer
2. Auflage, Klappenbroschur, 96 Seiten, 6,90 Euro
Rudolf Haufe Verlag, Niederlassung Planegg/München
ISBN 978-3-448-08865-6
Bestell-Nr. 00939-0002