Eine Kerbe bestimmt die Härte Wie widerstandsfähig ein Parkettboden ist, sagt die Maßeinheit „Brinell“ aus. Sie wird nach einem Messverfahren des schwedischen Ingenieurs Johan August Brinell (1849-1929) ermittelt. Dabei wird eine Stahlkugel mit einem Durchmesser von 10 Millimetern mit einer bestimmten Kraft und für eine festgelegte Dauer auf die Holzoberfläche gepresst. Die so entstehende Kerbe im Holz wird mit einer Lupe ausgemessen und nach einer mathematischen Formel berechnet. Je kleiner die Kerbe, desto größer der berechnete Brinell-Wert und umso härter das Holz. Sehr harte Hölzer erreichen Brinell-Werte von 40 und mehr.
Auf die Rohdichte kommt es an Wie belastbar ein Holz ist, hängt unter anderem von seiner Dichte ab. Je größer die Rohdichte, desto härter ist die Holzart. Dabei spielt der Wachstumsprozess des Naturmaterials die entscheidende Rolle: Parallel zum Verlauf der Fasern ist das Holz doppelt so hart wie rechtwinklig zur Faser. Bei Parkettholz wird grundsätzlich die Härte senkrecht zur Holzfaser gemessen und der Naturwerkstoff entsprechend zugeschnitten und zu Bodenbelägen verarbeitet.
Für jeden Zweck die richtige Holzart Besonders hart und damit gut geeignet für oft genutzte Räume sind Parkettböden aus Eiche, Ahorn oder Buche. Sie besitzen eine große Rohdichte und bieten den meisten Widerstand gegen starke Beanspruchung. Ihnen können häufiges Möbelrücken, spielende Kinder oder Partygäste mit Stöckelschuhen wenig anhaben. Bei Parkettböden aus Kirschbaum, Fichte und Kiefer fällt der Brinell-Wert geringer aus. Trotzdem eignet sich auch dieses Holz gut für Parkett in weniger frequentierten Zimmern.
Weitere Informationen gibt es unter: www.parkett.de