Zur Eröffnung wird Regisseur Peter Krieg am Beispiel des Dokumentaristen Knut P. darstellen, welche Abenteuer, Chancen und Probleme auftauchen, hat man sich für eine Zukunft im Netz entschieden. Dass dies durchaus funktionieren kann, zeigt die Fotoagentur Magnum, die längst mehr Geld im Netz verdient als mit dem klassischen Verkauf von Fotos an Printmedien. Neue Geschäftsmodelle sind also gefragt oder müssen entwickelt werden. Ob sich dadurch die Produktion von Filmen finanzieren lässt, wird zu diskutieren sein; ebenso die Konkurrenz durch 'user-generated content'. Denn heute kann jeder einen Film machen und auf You Tube & Co. zu einiger Berühmtheit gelangen. "Digital Diary" heißt ein neues Format der Gebrüder Beetz für den ZDFdokukanal. Es greift diese Bewegung auf, bietet den Filmen aus dem Netz einen Sendeplatz im Fernsehen. Durch VOD und IPTV gibt es neue Möglichkeiten, seinen Film zu vertreiben. Auf einem Panel diskutieren Ingo Wolf (Grid TV), Vicky Hummitzsch (Dailymotion), Thomas Lipke (4.seasons.tv), Cay Wesnigk (OnlineFilm AG) und Max Härtenstein (Maxdome) diese neuen Perspektiven.
Auch die klassischen Fernsehsender gehen neue Wege. Neben dem Aufbau attraktiver Internetauftritte werden von allen Sendern Mediatheken aufgebaut, mit denen man eine Auswahl des Programms zeitversetzt sehen oder Klassiker des Programms online bestellen kann. Einige Produzenten nutzen das Internet, um ihre Zielgruppen zu informieren und an sich zu binden. Sehr erfolgreich ist Boomtownmedia (Rhythm is it, Trip to Asia) - Thomas Grube wird ihre Strategien erläutern. Neue Dramaturgien und interaktive Erzählweisen sind gefragt, wie die Autorin Beate Ehrmann und der Berliner Medienkünstler Florian Thalhofer erläutern werden.
DOKVILLE-Partner sind die MFG Filmförderung, die Film & Medien Festival gGmbH, die Stadt Ludwigsburg sowie die Filmakademie Baden-Württemberg.
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