Der erfreuliche Mitgliederzuwachs der Interessenvertretung sei Ausdruck der schweren Zeiten für das private Grundeigentum, zog Blažek Bilanz. Wohnungspolitisch habe sich der Verband gegen zunehmende Bürokratie wie z. B. das Allgemeine Gleichbehandlungsgesetz und steigende Abgaben und Kosten, wie die Energieverteuerung, engagiert.
Neben der Interessenvertretung habe Haus & Grund Schleswig-Holstein die Dienstleistungen für Mitglieder verbessert und ausgebaut, führte Blažek aus. Den Schwerpunkt bilde die Beratung. Rund 4.000 Mitglieder machten davon persönlich in 717 landesweit angebotenen Sprechstunden Gebrauch. Als Renner habe sich der Solvenzcheck von Mietinteressenten mit über 100 monatlichen Anfragen erwiesen. Das zeige, dass die Zahlungsfähigkeit- und – teilweise - willigkeit der Mieter nach wie vor Sorge bereite. Die Dienstleistung „BauRat“ habe sich bewährt. Damit könnten Mitglieder z. B. einen Energieausweis sowie technische Beratung ´rund um die Immobilie bekommen. Mit dem neuen Investitionsprogramm StadtInMode können private Vermieter für Sanierungs- und Modernisierungsmaßnahmen einen zehnprozentigen Teilschulderlass erzielen.
Der Zusammenhalt innerhalb der Organisation konnte verstärkt werden. Die monatlich erscheinende Norddeutsche Hausbesitzer-Zeitung (Auflage: 63.000) trage zur Mitgliederbindung bei, da jedes Mitglied Informationen rund um die Immobilien erhalte. Die 91 Ortsvereine und deren Mitglieder erreichte der Verband zusätzlich über Rundschreiben mit Hinweisen über Recht, Wirtschaft und Politik sowie vor Ort in Mitgliederversammlungen, Informationsveranstaltungen und Arbeitstagungen. Bemerkenswert sei die Internetpräsenz mit 20.000 Zugriffen pro Monat. Blažek zeigte sich abschließend zuversichtlich, auch künftig mit Mitgliederzuwachs rechnen zu können, da der Staat die privaten Immobilienbesitzer mit mehr Bürokratie und steigenden Abgaben bedrohe. Aus diesen Gründen sei eine starke Eigentümerschutzgemeinschaft notwendig.