"Die Entwicklung der Antragszahlen in den Landgerichtsbezirken ist unterschiedlich verlaufen," so der Syndikus Hans-Henning Kujath. Während in Flensburg ein Rückgang von 13 % erfolgte und in Kiel die Zahl nahezu stagnierte, waren in Lübeck und Itzehoe Anstiege von 10 % und 7 % zu verzeichnen. Damit ist insgesamt der positive Trend des vergangenen Jahres beendet, in dem ein Rückgang um 13 % erreicht worden war.
Die Hauptursachen für die Zwangsversteigerungsanträge sind nach wie vor die Nichteinhaltung von Hypothekenverpflichtungen. Dies ist überwiegend in Arbeitslosigkeit, Ehescheidungen und einer konsumbedingten Überschuldung begründet.
Ob und in welchem Umfang bereits die neuerdings von Banken getätigten Verkäufe von Grundschulden eingeflossen sind, ist der Statistik nicht zu entnehmen. "Derartige Einflüsse haben erhebliche Auswirkungen, da bereits 30 weitere Fälle eine Steigerung um einen Prozentpunkt ausmachen. Daher wird Haus & Grund Schleswig-Holstein die Entwicklung aufmerksam verfolgen", so Kujath abschließend.