"Beim Klimapakt darf das Land die privaten Vermieter nicht schon wieder ausschließen", forderte Blažek weiter. Es stoße auf Unverständnis, wenn das verantwortliche Innenministerium nur den Wohnungsunternehmen eine Partnerschaft anbiete. Diese einseitige Förderung von Energieeinsparungsmaßnahmen sei ungerecht. Es wäre verwunderlich, wenn nur der kleinere Teil der Wohnungswirtschaft staatliche Mittel erhielte. "Wenn das Innenministerium es mit dem Klimaschutz ernst meint, muss es die privaten Vermieter mit ins Boot holen." Zur energetischen Modernisierung von Immobilien müssten alle Beteiligten ihren Anteil leisten: Private Vermieter wie Wohnungsunternehmen, das Land und die Mieter, die schließlich von Einsparungen bei den Energiekosten profitierten. Die Privaten hätten im übrigen schon umfangreich in Energieeinsparmaßnahmen investiert. Dies zeigten die Energieausweise, die der Verband für seine Mitglieder ausstelle.
Mit dem neuen Landeswohnraumförderungsgesetz bestehe darüber hinaus die Chance, bürokratische Verfahren, nicht mehr zeitgemäße Kostenmieten und Belegungsbindungen über Bord zu werfen. Diese stellten zu hohe Hürden für den privaten Vermieter dar. Daher sei die Wohraumförderung des Landes 2007 und zuvor faktisch ausschließlich der unternehmerischen und ehemals gemeinnützigen Wohnungswirtschaft zu gute gekommen.
Haus & Grund reiche jedenfalls die Hand zum Klimapakt und dem neuen Landeswohnraumförderungsgesetz. Nun sei es beim Innenministerium einzuschlagen, so Blažek abschließend.