Dabei nehmen sich alle ein großes Blatt Papier, auf dessen Mitte das Thema geschrieben wird, das zu bearbeiten ist. Dann werden die einzelnen Unterpunkte herausgesucht. Mit so genannten Ästen werden sie mit dem Oberbegriff verbunden. Diese teilen sich dann wiederum in verschiedene Punkte auf. Alle einzelnen Begriffe werden mit verschiedenen Farben markiert. Idealerweise malt sich jedes Kind noch ein kleines Bild dazu. Statt einer langen Merkliste entsteht ein buntes Bild, das sich auch viel einfacher einprägt. Die Kinder sind begeistert.
In insgesamt drei über das Semester verteilten Sitzungen haben sie spielerisch lernen gelernt. Begonnen haben sie ganz einfach mit einem Haus, zu dem sie alle ihre Assoziationen aufschreiben und malen sollten. Zum Abschluss wurde ihnen ein Text gegeben, dessen Inhalt sich die Kinder per Mind Map erschließen sollten. Die Ergebnisse konnten sich sehen lassen. Aber nicht nur im Seminar selbst, sondern auch in der Schule. "Ich habe früher anders gelernt. Mit Mind Maps bin ich schneller, und die Zensuren sind auch besser geworden", berichtet Enrique stolz. Katrin Bringmann dazu: "Zuerst habe ich Mind Maps den Studierenden beigebracht. In Zusammenarbeit mit dem Gleichstellungsbüro kam dann die Idee, dieses Programm auch für Kinder anzubieten."