Doch welche Geräte tragen überhaupt ein Energielabel und was ist die beste Energieeffizienzklasse? Die Vielfalt ist groß, zeigen die beiden Infografiken der HEA - Fachgemeinschaft für effiziente Energieanwendung e.V., Berlin: Mittlerweile müssen 16 Gerätegruppen für den Verkauf im Geschäft genauso wie im Online-Shop mit dem Energielabel gekennzeichnet werden. Die Klassen A bis G tragen nur noch Waschtrockner, Staubsauger und Warmwasserbereiter. Viele Neu-Geräte sind aufgrund des technischen Fortschrittes in die Plusklassen gerutscht: A+++ bis D werden auf dem Label von Kühl- und Gefriergeräten, Waschvollautomaten, Wäschetrocknern, Geschirrspülern und Backöfen angezeigt (Grafik 1). A++ bis E z. B. bei Fernsehern, Lampen, Leuchten und Klimaanlagen (Grafik 2).
Allerdings ist die Bandbreite von sieben Klassen bei Haushaltsgroßgeräten mitnichten auch im Handel verfügbar, wie Grafik 1 verdeutlicht. Bei Kühl- und Gefriergeräten, Waschvollautomaten und Geschirrspülern dürfen nur noch die drei besten Klassen A+, A++ und A+++ neu in den Handel gebracht werden. Die Klassen A bis D erfüllen die Mindestanforderungen für Energieeffizienz der europäischen Ökodesign-Verordnungen nicht mehr. A+ ist hier nicht die drittbeste Energieeffizienzklasse, sondern die schlechteste, die noch verkauft werden darf und A++ nur Mittelmaß.
* "Umweltbewusstsein in Deutschland 2014", repräsentative Bevölkerungsumfrage, herausgegeben von Bundesumweltministerium (BMUB) und Umweltbundesamt (UBA).