Nach einem umkämpften, aber torlosen ersten Drittel erzielte TJ Mulock (24.) in Unterzahl den ersten Treffer der Partie. In der Folge verpassten die Eisbären einige Chancen auf eine höhere Führung, ehe Garrett Festerling (36.) das Spiel in Überzahl ausgleichen konnte. Auch im dritten Drittel lieferten sich beide Mannschaften eine Partie auf Augenhöhe, ein kurioses Tor von James Sharrow (52.) entschied das Match: In Überzahl, Serge Aubin hatte nach einem Bandencheck gegen Frank Hördler eine Spieldauer-Disziplinarstrafe kassiert, prallte die Scheibe von Freezers-Torhüter John Curry hoch in die Luft und fiel dann zur Überraschung aller Beteiligten kerzengerade hinter die Linie. Sechs Sekunden vor dem Ende der regulären Spielzeit markierte wiederum James Sharrow (60.) mit seinem Treffer in den leeren Hamburger Kasten den 3:1-Endstand.
Am Montag trainieren die Freezers um 12 Uhr in der Volksbank Arena, bereits am Dienstag, 20. Dezember treffen beide Teams in der o2 World Berlin um 19.30 Uhr erneut aufeinander. Das nächste Heimspiel der Hamburger steigt am 26. Dezember um 14.30 Uhr gegen die Hannover Scorpions.
Stimmen
Benoît Laporte (Trainer Hamburg Freezers): „Das waren heute drei glückliche Punkte für Berlin, ich habe ein enges Spiel gesehen. Jedoch hätte der erste Treffer der Eisbären nach einer klaren Abseitsstellung nicht zählen dürfen, auch beim zweiten Tor habe ich einen Berliner im Torraum gesehen. Doch Lamentieren nützt jetzt nichts: Wir sollten aus dieser Partie mitnehmen, dass wir nach der Niederlage in München äußerst präsent waren und als Team gut gespielt haben. Treten wir ähnlich stark am Dienstag in Berlin auf, werden wir auch etwas Zählbares mitnehmen. Ein großes Dankeschön geht heute an die Zuschauer, die einen guten Rahmen für dieses Topspiel geboten haben. Ich hoffe, die 12.545 Fans kommen schnell wieder, denn beide Teams haben Werbung für den Eishockeysport betrieben.
Don Jackson (Trainer Eisbären Berlin): „Ich habe zwei Teams auf Augenhöhe gesehen. Sowohl Hamburg als auch meine Mannschaft hat hart gespielt und gut gekämpft, zudem waren die Torhüter sehr präsent. Natürlich hatten wir beim 2:1 verdammt viel Glück. Ich freue mich auf das Wiedersehen am Dienstag und erwarte eine ähnlich enge Partie.“
Endergebnis
Hamburg Freezers – Eisbären Berlin 1:3 (0:0, 1:1, 0:2)
Aufstellungen
Hamburg Freezers: Curry (Treutle) – Köppchen, Schubert; Cook, Traverse; Schmidt, Nielsen; Köttstorfer – Flaake, Festerling, Wolf; Dolak, Collins, Aubin; Engelhardt, Brooks, Polaczek; Oppenheimer, Jensen, Möchel – Trainer: Benoît Laporte
Eisbären Berlin: Zepp (Nastiuk) – Regehr, Braun; Sharrow, Hördler; Baxmann – Mulock, Felski, Braun; Tallackson, Olver, Busch; TJ Mulock, Talbot, Rankel; Schlenker, Weiß, Pohl – Trainer: Don Jackson
Tore
0:1 – 23:27 – TJ Mulock (Talbot, Hörlder) – SH1
1:1 – 35:03 – Festerling (Köppchen, Wolf) – PP1
1:2 – 51:24 – Sharrow – PP1
1:3 – 59:54 – Sharrow – EQ/empty net
Schüsse
Hamburg: 39 (15 – 15 – 9) – Berlin: 29 (6 – 17 – 6)
Strafen
Hamburg: 9 Minuten + 10 Minuten Polaczek + 20 Minuten Aubin – Berlin: 10 Minuten
Schiedsrichter
Lars Brüggemann (Gemeinhardt, Sochiera)
Zuschauer
12545 (ausverkauft)