Jared Ross (15.) brachte die Gäste in einem ausgeglichenen ersten Drittel in Führung. Nach dem Wechsel erarbeiteten sich die Freezers Chance um Chance und wurden vier Minuten vor der Pause belohnt: Aleksander Polaczek (36.) verwertete einen Abpraller zum Ausgleich. Nur acht Sekunden später durften die 12.176 Zuschauer in der o2 World Hamburg erneut jubeln, als Thomas Oppenheimer (36.) das 2:1 erzielen konnte. Binnen 59 Sekunden hatte Jared Ross (37.) im Powerplay für den Ausgleich gesorgt, doch Jerome Flaake (39.) stellte die 3:2-Pausenführung für Hamburg 103 Sekunden später her.
Nach der Pause agierten beide Teams ähnlich effektiv, innerhalb von 3:17 Minuten fielen vier weitere Treffer: Thomas Greilinger (41.) glich, erneut im Powerplay, zum 3:3 aus, Garrett Festerling (42.) brachte die Freezers in Front. Doch die Führung hatte wiederum nur 33 Sekunden Bestand, Derek Hahn (43.) erzielte das 4:4. Rund eine Minute später schoss Thomas Dolak (44.) die Hausherren in Führung, Jerome Flaake (55.) sorgte dann mit dem 6:4 für die Vorentscheidung. Kurz vor dem Ende markierte Brett Engelhardt (59.) mit seinem Treffer ins verwaiste Ingolstädter Tor den 7:4-Endstand.
Am Montag trainieren die Hamburg Freezers um 12 Uhr in der Volksbank Arena, das letzte Heimspiel der DEL-Hauptrunde steigt am kommenden Freitag, 9. März um 19.30 Uhr. Für die Partie gegen die Krefeld Pinguine sind bislang 9700 Tickets verkauft worden.
Stimmen
Benoît Laporte (Trainer Hamburg Freezers): "Das war ein ganz wichtiger Sieg für uns! Die Partie begann mit der Schweigeminute sehr emotional, auch in den folgenden 60 Minuten gingen die Gefühle rauf und runter. Bei fünf gegen fünf haben wir hart und mit großem Einsatz gespielt, so muss man gegen den ERC auftreten. Leider waren die Ingolstädter in Überzahl sehr heiß, so dass die Partie lange ausgeglichen blieb. Die 12000 Fans haben uns fantastisch unterstützt und auch bei Gegentreffern immer nach vorn gepusht - ich hoffe, die Stimmung wird am kommenden Freitag genauso gut sein!"
Rich Chernomaz (Trainer ERC Ingolstadt): "Glückwunsch an Benoît! Hamburg war heute die klar bessere Mannschaft, vor allem bei fünf gegen fünf. Die Freezers hatten den größeren Willen zum Sieg, das war bei meinem Team nicht immer zu sehen. In der Defensive haben wir zu viele Fehler gemacht, Hamburg hat die Scheiben oft zum Tor gebracht. Der Knackpunkt war wohl das 2:1 von Oppenheimer, danach hatten die Freezers Rückenwind. Loben muss ich unser effektives Powerplay, allerdings haben wir bereits in den letzten Spielen die Konstanz bei fünf gegen fünf vermissen lassen!"
Endergebnis
Hamburg Freezers - ERC Ingolstadt 7:4 (0:1, 3:1, 4:2)
Aufstellungen
Hamburg Freezers: Curry (Treutle) - Cook, Traverse; Köppchen, Schubert; Köttstorfer, Nielsen; Schmidt - Oppenheimer, Aubin, Stone; Dolak, Collins, Engelhardt; Flaake, Festerling, Wolf; Brooks, Jensen, Polaczek - Trainer: Benoît Laporte
ERC Ingolstadt: Gordon (Janka) - Pettersson, Heid; Hambly, Periard; Ryan, Likens - Girard, Ross, Sparre; Aquino, Hahn, Greilinger; Reich, Gawlik, Waginger; Retzer, Fical - Trainer: Rich Chernomaz
Tore
0:1 - 14:23 - Ross (Hahn, Greilinger) - PP1
1:1 - 35:49 - Polaczek (Nielsen, Stone) - EQ
2:1 - 35:57 - Oppenheimer (Nielsen, Polaczek) - EQ
2:2 - 36:56 - Ross (Hahn, Greilinger) - PP1
3:2 - 38:39 - Flaake (Wolf, Köppchen) - EQ
3:3 - 40:46 - Greilinger (Periard, Ross) - PP1
4:3 - 41:42 - Festerling (Wolf, Flaake) - EQ
4:4 - 42:15 - Hahn (Aquino, Periard) - EQ
5:4 - 43:17 - Dolak (Collins, Engelhardt) - EQ
6:4 - 54:28 - Flaake (Festerling, Traverse) - EQ
7:4 - 58:14 - Engelhardt (Köppchen, Schubert) - EQ/empty net
Schüsse
Hamburg: 43 (17 - 14 - 12) - Ingolstadt: 31 (8 - 11 - 12)
Strafen
Hamburg: 10 Minuten - Ingolstadt: 12 Minuten
Schiedsrichter
Stefan Vogl, Marcus Brill (Ponomarjow, Schulz)
Zuschauer
12.176