"Ich freue mich über das Vertrauen der Geschäftsführung und der sportlichen Leitung", so Benoît Laporte. "Meine bisherige Arbeit bei den Freezers und die drei Monate, die ich jetzt in Hamburg lebe, haben mir noch einmal verdeutlicht, was hier möglich ist. Es wird keine leichte Aufgabe, den Erfolg zurückzubringen. Doch die Rahmenbedingungen sind gegeben, um die Fans endlich wieder glücklich zu machen. Oberstes Ziel ist es, die Playoffs noch in dieser Spielzeit zu erreichen."
"Benoît ist ein Trainer, der unsere Philosophie voll unterstützt", so Sportdirektor Stéphane Richer. "Er hat im Umgang mit jungen Spielern ein gutes Händchen und legt großen Wert auf das Leistungsprinzip. Das Team hat unter seiner Führung bewiesen, dass es mit allen Mannschaften dieser Liga mithalten und gutes Eishockey zeigen kann. Wichtig ist, dass wir auf allen Ebenen Konstanz in die Freezers bekommen." Auch Geschäftsführer Michael Pfad freut sich über die Vertragsverlängerung: "Wir sind mit Benoît auf einem sehr guten Weg, den wir gerne weitergehen wollen. Die Spieler schätzen seine direkte, faire Art und wissen genau, woran sie bei ihm sind."
Trainerkarriere (1994 - 2011)
Benoît Laporte begann seine Trainerkarriere 1994 bei den Rouen Dragons in der ersten französischen Liga, wo er gleichzeitig auch noch als Spieler aktiv war. 1995 gewann er mit Rouen die Meisterschaft und wechselte 1997 zum HC Lausanne (Schweiz/NLB). 2000 übernahm Laporte dann AS Asiago und gewann bereits in seiner ersten Saison die italienische Meisterschaft. Nach drei Jahren wechselte der am 14. Juni 1960 in Montreal geborene Kanadier schließlich zu den Augsburger Panthern in die DEL. In der Spielzeit 2004/2005 zog Laporte ins Playoff-Viertelfinale ein, in dem sein Team allerdings am späteren Deutschen Meister, den Eisbären Berlin, scheiterte. Von 2005 bis 2008 trainierte der 50-Jährige dann die Thomas Sabo Ice Tigers, mit denen er sich in jeder Saison für die Playoffs qualifizierte und 2007 Deutscher Vizemeister wurde. Nach dem Ende der Spielzeit 2007/2008 folgten zwei Engagements beim EHC Basel in der Schweiz und dem ERC Ingolstadt in der DEL. Zur Spielzeit 2009/2010 übernahm Laporte den HC Ambri-Piotta und trainierte den NLA-Klub bis zum Oktober 2010. Am 20. Dezember 2010 übernahm Benoît Laporte dann die Hamburg Freezers und holte in 21 Spielen mit seinem Team 30 Punkte.
Spielerkarriere (1977 - 1997)
Als Spieler stand Benoît Laporte zwischen 1977 und 1984 für verschiedene Teams in den nordamerikanischen Ligen QMJHL, AHL, EHL, CHL, UHL und ECHL auf dem Eis. 1987 ging der Stürmer nach Frankreich und spielte zwei Spielzeiten für Briancon sowie acht Saisons für Rouen, bevor er seine aktive Karriere beendete. Da Laporte auch den französischen Pass besitzt, wurde er 138 Mal für die Französische Nationalmannschaft nominiert, mit der er an sechs Weltmeisterschaften (drei A-Weltmeisterschaften, drei B-Weltmeisterschaften) und zwei Olympischen Spielen teilnahm.
Nach der heutigen Pressekonferenz, nach dem Spiel der Hamburg Freezers gegen die Krefeld Pinguine, stehen sowohl Benoît Laporte als auch Stéphane Richer für ausführlichere Gespräche zur Verfügung. Die Freezers bitten darum, auch die Spieler erst nach der Partie zu kontaktieren.