"Benoit Laporte ist ein akribischer Arbeiter und ein echter Charakter mit einer ehrlichen Ansprache, der den Freezers Profil verleiht und uns gut tut", so Freezers-Geschäftsführer Uwe Frommhold. "Die sportlichen Ergebnisse der vergangenen und der aktuellen Saison sprechen eine deutliche Sprache und klar für eine Vertragsverlängerung. Um auch in Zukunft erfolgreich zu sein war es uns wichtig, dass wir die Schlüsselpositionen vor und hinter der Bande frühzeitig besetzten konnten und somit vor der heißen Phase der Saison für klare Verhältnisse sorgen. Das war unser Ziel, daran haben wir uns gehalten."
"Ich bin sehr glücklich, in Hamburg bleiben zu können und weiter als Trainer tätig sein zu dürfen", äußerte sich Benoit Laporte. "Die Arbeit mit dem Team macht mir unglaublich viel Spaß, der Erfolg der letzten Jahre hat mir die Entscheidung leicht gemacht. Wir haben uns in den vergangenen zwei Saisons als eines der Topteams in der DEL etabliert. Wenn wir so weitermachen, bekommen wir auch irgendwann die Chance auf einen großen Erfolg. Uwe, Stéphane und ich verfolgen in vielen Dingen dieselben Ansichten und Vorstellungen. Das ist wichtig für eine erfolgreiche Zusammenarbeit. Ich danke ihnen sehr für ihr Vertrauen und freue mich auf die weitere Zukunft."
"Unter Benoit hat das Team die Entwicklung genommen, die wir uns bei seiner Verpflichtung vor über zwei Jahren erhofft hatten", so Sportdirektor Stéphane Richer. "Die Mannschaft hat sein Spielsystem und seine Ideen voll verinnerlicht und sich stetig weiterentwickelt. Benoit hat großen Anteil daran, dass die Hamburg Freezers wieder ein ernstzunehmender Playoff-Kandidat geworden sind. Ich bin froh, dass wir auch auf seiner Position kontinuierlich weiterarbeiten können."
Benoit Laporte begann seine Trainerkarriere 1994 bei den Rouen Dragons in der ersten französischen Liga, wo er gleichzeitig auch noch als Spieler aktiv war. 1995 gewann er mit Rouen die Meisterschaft und wechselte 1997 zum HC Lausanne (Schweiz/NLB). 2000 übernahm Laporte dann AS Asiago und gewann bereits in seiner ersten Saison die italienische Meisterschaft. Nach drei Jahren wechselte der am 14. Juni 1960 in Montreal geborene Kanadier schließlich zu den Augsburger Panthern in die DEL, wo er zwei Saisons aktiv war. Von 2005 bis 2008 trainierte der 52-Jährige dann die Thomas Sabo Ice Tigers, mit denen er sich in jeder Saison für die Playoffs qualifizierte und 2007 Deutscher Vizemeister wurde. Nach dem Ende der Spielzeit 2007/2008 folgten zwei Engagements beim EHC Basel in der Schweiz und dem ERC Ingolstadt in der DEL. Zur Spielzeit 2009/2010 übernahm Laporte den HC Ambri-Piotta und trainierte den NLA-Klub bis zum Oktober 2010. Anschließend wechselte der Kanadier nach Hamburg.
Als Spieler stand Benoit Laporte zwischen 1977 und 1984 für verschiedene Teams in den nordamerikanischen Ligen QMJHL, AHL, EHL, CHL, UHL und ECHL auf dem Eis. 1987 ging der Stürmer nach Frankreich und spielte zwei Spielzeiten für Briancon sowie acht Saisons für Rouen, bevor er seine aktive Karriere beendete. Da Laporte auch den französischen Pass besitzt, wurde er 138 Mal für die Französische Nationalmannschaft nominiert, mit der er an sechs Weltmeisterschaften (drei A-Weltmeisterschaften, drei B-Weltmeisterschaften) und zwei Olympischen Spielen teilnahm.