7521 Zuschauer in der o2 World Hamburg sahen eine ausgeglichene Anfangsphase mit Torchancen auf beiden Seiten. Die Gastgeber, bei denen die Neuzugänge Eric Schneider und Artem Demkov ihr Debüt feierten, erarbeiteten sich mit zunehmender Spielzeit ein Übergewicht und gingen durch Colin Murphy (18.) mit 1:0 in Führung. Das zweite Drittel begann der Torschütze jedoch auf der Strafbank und musste von dort den Nürnberger Ausgleichstreffer durch Borer (21.) mit ansehen. Lange sollte das 1:1 allerdings nicht halten, denn in der 25. Minute brachte Thomas Oppenheimer die Freezers mit seinem 12. Saisontor erneut in Front. Trotz weiterer guter Gelegenheiten ließen beide Schlussmänner bis zur zweiten Drittelpause keinen Schuss mehr durch, so ging es beim Stand von 2:1 in die Kabine. In den ersten Minuten des letzten Abschnitts drängten die Norddeutschen sofort in die Offensive und übten viel Druck auf das Tor der Ice Tigers aus, hatten aber Pech, als Rob Collins einen Schuss von Nico Krämmer an die Latte abfälschte (42.). In der 53. Minute hatte der Sturm-Routinier dann mehr Erfolg und traf im Powerplay zum 3:1. Die Gäste aus Nürnberg antworteten jedoch im direkten Gegenzug und verkürzten auf 2:3: Erneut war Borer (54.) der Torschütze. Nun setzten die Franken alles auf eine Karte und wechselten ihren Torhüter zugunsten eines sechsten Feldspielers aus. Das Tor fiel jedoch auf der anderen Seite: Auf Vorlage von Rob Collins sorgte Colin Murphy (60., EN) mit seinem zweiten Tor für die Entscheidung. So konnten die Fans in der o2 World Hamburg neben der alljährlichen Mens Night auch drei Punkte ihrer Mannschaft feiern.
Am morgigen Sonnabend um 13 Uhr geht es für die Freezers in der Volksbank Arena zur nächsten Trainingseinheit aufs Eis, bevor am Sonntag die Auswärtspartie bei den Eisbären Berlin ansteht. Das nächste Heimspiel in der o2 World Hamburg steht am Sonntag, dem 17. Februar auf dem Plan: Um 14:30 Uhr sind dann die Straubing Tigers zu Gast.
Stimmen zum Spiel:
Benoît Laporte (Trainer Hamburg Freezers): „Wir sind in der heißen Playoff-Phase, da ist jeder Punkt wichtig. Ich bin glücklich über die Leistung meiner Mannschaft, auch die neuen Spieler haben eine gute Leistung gezeigt und dem Team geholfen.“
Bengt-Ake Gustafsson (Trainer Thomas Sabo Ice Tigers): „Gratulation an Hamburg. Ich denke es war ein gutes Spiel, in dem meine Mannschaft eine gute Leistung gezeigt hat. Leider fehlt uns zur Zeit ein bisschen das Glück. Aber wir werden weiter hart arbeiten. Wir wissen, dass wir genug Qualität haben, um gegen jeden Gegner gewinnen zu können.“
Thomas Oppenheimer (Stürmer Hamburg Freezers): „Es war ein enges Spiel, aber ich denke, dass wir am Ende verdient gewonnen haben. Insgesamt haben wir uns die besseren Chancen erarbeitet. Dass es bei mir gerade gut läuft freut mich natürlich, aber ich denke ehrlich gesagt gar nicht so viel über mich selbst nach. Ich versuche einfach, meine Leistung zu bringen und der Mannschaft zu helfen so gut ich kann. Die Punkte kommen dann von allein.“
Endergebnis
Hamburg Freezers – Thomas Sabo Ice Tigers 4:2 (1:0, 1:1, 2:1)
Aufstellungen
Hamburg Freezers: Kotschnew (Treutle) – Köppchen, Nielsen; Schubert, Westcott; Schmidt, Roy – Pettinger, Jakobsen, Oppenheimer; Wolf, G. Festerling, Flaake; Murphy, Schneider, Demkov; Krämmer, Collins, Dolak – Trainer: Benoît Laporte
Thomas Sabo Ice Tigers: Weiman (Jenike) – Butenschön, B. Festerling; Pollock, Borer; Leask, Nowak; Lindlbauer – Reinprecht, Jaspers, Bayda; Reimer, Stastny, James; Ehliz, Chouinard, Frosch; Aab, Weiß, Rupprich – Trainer: Bengt-Ake Gustafsson
Tore
1:0 – 17:01 – Murphy (G. Festerling, Flaake) – EQ
1:1 – 20:52 – Borer (Reimer, Reinprecht) – PP1
2: 1 – 24:36 – Oppenheimer (Pettinger, Schubert) – EQ
3:1 – 52:58 – Collins (Murphy, Oppenheimer) – PP1
3:2 – 53:30 – Borer (Reimer, James) – EQ
4:2 – 49:25 – Murphy (Collins, Wolf) – EN
Schüsse
Hamburg: 35 (14 – 09 – 12) – Nürnberg: 32 (05 – 15 – 12)
Strafen
Hamburg: 08 Minuten – Nürnberg: 10 Minuten
Zuschauer
7.521
Schiedsrichter:
Richard Schütz, Jens Steinecke (Gregor Brodnicki, Marc Iwert)