„In Iserlohn ist es immer schwer, doch wenn wir irgendwann in die Playoffs wollen, müssen wir auch auswärts weiterhin punkten“, gibt Trainer Stéphane Richer die Richtung vor. „Es ist wichtig, dass wir diszipliniert spielen und wenig Strafen ziehen. Je länger es 0:0 steht, desto größer sind unsere Chancen auf einen Sieg. Allerdings müssen wir hinten kompakt stehen, denn die Roosters haben eine sehr gute Offensive um Wolf und Hock!“
Die beiden Stürmer belegen auch in der internen Scorerwertung der Iserlohner die Plätze eins (Hock: 3 Tore/5 Vorlagen) und zwei (Wolf: 3 Tore/4 Vorlagen) und sind damit, wie schon in den Vorjahren, hauptverantwortlich für das Offensivspiel. Marc Lamothe, der bei den Roosters für Niklas Treutle startet, wird sich auf einen abwechslungsreichen Nachmittag einstellen müssen.
„Marc wird uns mit seiner Erfahrung und Ruhe in der hektischen Eissporthalle weiterhelfen“, baut Richer auf den Routiner. „Er hat nach seiner Einwechslung gegen Ingolstadt hervorragend gehalten und ist momentan sehr gut drauf. Es ist gut zu wissen, dass wir zwei Keeper haben, die man bedenkenlos aufs Eis schicken kann!“
Etwas anders stellt sich die Situation beim Gegner da: Mit 34 Gegentreffen haben die Roosters mit Abstand die meisten Tore aller DEL-Clubs kassiert und stehen nach acht Spieltagen auf dem letzten Tabellenrang. 3.89 Gegentreffer hat Torhüter Danny aus den Birken bislang pro Spiel kassiert, mit einer Fanquote von 89.3 % belegt er den zwölften Rang in der DEL-Torhüterwertung. „Viel schießen“ lautet da die Devise für den Hamburger Angriff – was besonders für Brett Engelhardt und Colin Murphy gelten dürfte.
„Die beiden sind momentan das Herzstück unseres Angriffes“, sagt Richer über seine beiden Stürmer, die mehr als die Hälfte der 19 Hamburger Saisontreffer erzielt haben. „Sie kennen sich seit dem College und können quasi blind zusammen spielen. Mit Garrett Festerling bilden sie eine Reihe, die momentan echt heiß ist.“
Verzichten muss der Trainer nach wie vor auf Joey Tenute und Michel Ouellet. Tenute wird aber wahrscheinlich bereits am Dienstag zurückkehren – beim zweiten Halt des Roadtrips in Straubing (19.30 Uhr, Eisstadion am Pulverturm).