Vor 5.028 Zuschauern in der o2 World Hamburg bestimmten die Gastgeber von Beginn an das Geschehen, versäumten es aber zunächst, klare Torchancen zu erspielen. Dies änderte sich jedoch mit zunehmender Spielzeit, was schließlich in der 18. Spielminute belohnt wurde: Nach Vorlage von David Wolf gelang es Garrett Festerling, die Scheibe zum 1:0 im Düsseldorfer Gehäuse unterzubringen. Trotz weiterer Gelegenheiten auf Seiten der Hamburger blieb es bis zur ersten Drittelpause bei der knappen Führung. Im zweiten Durchgang erwischten die Freezers einen Traumstart und bauten ihre Führung durch Colin Murphy (22.) auf 2:0 aus. In der Folge verpassten es die Hanseaten jedoch erneut, ihre Chancen in eine deutlichere Führung umzumünzen. Stattdessen waren es die Gäste aus Düsseldorf, die durch Andreas Martinsen (34.) zum 2:1-Anschlusstreffer kamen.
Im letzten Drittel sahen die Zuschauer weiterhin ein unverändertes Bild. Trotz mehrerer Chancen scheiterten die Hamburger mit ihren Schussversuchen. Der Knoten platzte schließlich in der 54. Minute: Zunächst war es Freezers-Kapitän Christoph Schubert, der mit einem Distanzschuss zum 3:1 traf. Nur wenige Sekunden später lief Thomas Oppenheimer frei auf DEG-Keeper Bobby Goepfert zu, behielt die Nerven und verwandelte zum 4:1-Endstand.
Am Mittwoch hat Coach Benoît Laporte für seine Profis um 10 Uhr ein freiwilliges Training in der Volksbank Arena angesetzt. In der DEL steht für die Freezers am kommenden Freitag die nächste Partie an. Dann sind die Kölner Haie im direkten Duell um den zweiten Tabellenrang in der o2 World zu Gast (Spielbeginn: 19:30 Uhr).
Stimmen zum Spiel
Benoît Laporte (Trainer Hamburg Freezers): "Wir waren von Anfang an bereit und haben uns sehr viele Chancen erarbeitet - allerdings war Bobby Goepfert sehr heiß. Ohne ihn hätte es vielleicht nach dem zweiten Drittel bereits 4:1 gestanden. Mein Team hat sich allerdings auch nach vielen verpassten Möglichkeiten nicht aus dem Konzept bringen lassen und Geduld bewiesen. Ich bin sehr zufriedenen mit der heutigen Leistung. Wir können uns nun voll auf das anstehende Spitzenspiel gegen Köln am Freitag konzentrieren."
Christian Brittig (Trainer Düsseldorfer EG): "Wir haben für unsere Verhältnisse bis acht Minuten vor dem Ende alles richtig gemacht und einen hohen Aufwand betrieben. Zwischendurch hatte ich das Gefühl, dass wir hier vielleicht sogar etwas mitnehmen könnten. Hamburg hat aber eine sehr gute Mannschaft, die wir gern geärgert hätten. Die Entscheidung war das 3:1 durch Christoph Schubert."
Endergebnis
Hamburg Freezers - Düsseldorfer EG 4:1 (1:0, 1:1, 2:0)
Aufstellungen
Hamburg Freezers: Kotschnew (Treutle) - Köppchen, Roy; Schubert, Westcott; Schmidt, Nielsen; Bettauer - Wolf, Festerling, Flaake; Reid, Benn, Pettinger; Murphy, Collins, Dolak; Krämmer, Jakobsen, Oppenheimer - Trainer: Benoit Laporte
Düsseldorfer EG: Goepfert (Bick) - Zanetti, Martens; Ebner, Woidtke; Klingsporn, Gödtel - Kreutzer, Martinsen, Rome; Bostrom, Strodel, Ridderwall; Hofland, Mondt, Preibisch; Fischbuch - Trainer: Christian Brittig
Tore
1:0 - 17:10 - Festerling (Wolf, Schubert) - PP1
2:0 - 21:40 - Murphy (Dolak, Collins) - EQ
2:1 - 33:37 - Martinsen (Kreutzer, Rome) - EQ
3:1 - 53:35 - Schubert (Westcott, Wolf) - EQ
4:1 - 53:52 - Oppenheimer (Krämmer, Jakobsen) - EQ
Schüsse
Hamburg: 39 (13 - 15 - 11) - Düsseldorf: 20 (04 - 11 - 05)
Strafen
Hamburg: 06 Minuten - Düsseldorf: 08 Minuten
Zuschauer
5.028
Schiedsrichter
Stephan Bauer, Georg Jablukov (Gregor Brodnicki, Marc Iwert)