HECTAS hatte auch trotz Unsicherheiten über den Verlauf der Tarifverhandlungen entschieden, nach dem Auslaufen des allgemein verbindlichen Tarifvertrages am 30. September 2009 seinen Mitarbeitern weiterhin die bisher gültigen Tariflöhne zu zahlen.
"Das Ergebnis der Tarifverhandlungen sehen wir positiv und es ist eine ausgezeichnete Leistung der Tarifkommission des Bundesinnungsverbandes", so Hans ter Pelle, CEO der HECTAS Gebäudedienste Stiftung & Co. KG. "Nun sind wieder klare Verhältnisse im Markt geschaffen worden und dies ist eine gesunde Basis für einen fairen Umgang mit unseren Mitarbeitern - auch im Interesse unserer Kunden."
Einstimmig haben die Arbeitgeber im Gebäudereiniger Handwerk den Tarifabschluss in einer gemeinsamen Sitzung der entscheidenden Gremien in Berlin zugestimmt, so teilt der Bundesinnungsverband heute mit. Nachdem die IG BAU ebenfalls die Annahme des Tarifergebnisses erklärt habe, setze der Bundesinnungsverband nun auf die Zusage der Bundesregierung, bestehende Mindestlohnvereinbarungen nicht anzurühren. Er hoffe deshalb, dass die Allgemeinverbindlichkeit des Mindestlohntarifvertrages so schnell wie möglich erteilt werde.
Ab 1. Januar 2010 steigen mit dem neuen Tarifvertrag die Löhne im Westen um 3,1 %, im Osten um 3,8 %. In einer zweiten Stufe folgt eine Erhöhung um 1,8 % im Westen und um 2,5 % im Osten am 1. Januar 2011. Daneben wurden Regelungen zur betrieblichen Altersversorgung und Arbeitszeitflexibilisierung getroffen.
Von der Tarif-Erhöhung sind bei HECTAS in Deutschland über 5.000 Beschäftigte betroffen.