Die innere Uhr wird wie bei einem Mini-Jet-Lag durch die Umstellung auf die Sommerzeit etwas durcheinander gebracht. Da sie bei jedem individuell sehr unterschiedlich wirkt, schwankt die Zeit zur Anpassung an den neuen Tag-Nacht-Rhythmus. Von den meisten Menschen wird die Zeitumstellung kaum wahrgenommen; einige brauchen nur zwei Tage, andere eine Woche. Meistens merkt man den Unterschied zur Winterzeit am Montag, dem ersten Arbeitstag nach der Zeitumstellung, wenn man eine Stunde weniger Schlaf hatte. Morgens sind viele Angestellte müde und unkonzentriert, auch Schlafstörungen und Appetitlosigkeit können die Folge sein. Wer sich nach der Zeitumstellung schläfrig und schlapp fühlt, dem kann laut Dr. Wolfgang Panter ein kurzes Nickerchen oder etwas Dösen in der Mittagszeit helfen, mit der fehlenden Stunde besser fertig zu werden. Auch ein Spaziergang an der frischen Luft hilft dem Körper, mit der neuen Zeit zurecht zu kommen. Dadurch kann sich der Bio-Rhythmus leichter neu einstellen und man schläft nachts besser. Abends sollten Arbeitnehmer zudem früh schlafen gehen, auch wenn sie sich noch nicht müde fühlen, rät der Arbeitsmediziner Dr. Panter.
Als Entschuldigung für ein Zuspätkommen im Büro taugt die Zeitumstellung aber nicht. Schlafmittel sind in dieser Zeit überflüssig, denn der Körper schafft die Umstellung von allein. Das Auto müssten Arbeitnehmer wegen der Zeitumstellung auch nicht stehen lassen, denn die Reaktionsfähigkeit im Straßenverkehr leide in der Regel nicht, wenn die innere Uhr etwas durcheinander ist.
Mit der Umstellung auf die Sommerzeit werden die Uhren am kommenden Wochenende in der Nacht von Sonnabend auf Sonntag um 2 Uhr um eine Stunde vorgestellt.
Zeichen: ca. 2000
Der Verband Deutscher Betriebs- und Werksärzte (VDBW) ist der Berufsverband Deutscher Arbeitsmediziner und der größte arbeitsmedizinische Fachverband Europas. Er vertritt seit über 50 Jahren die Interessen seiner rund 3.000 Mitglieder. Zu den Aufgaben des VDBW gehören die Förderung der Qualität arbeitsmedizinischer Betreuung, die Integration des präventiven Fachgebietes Arbeitsmedizin in das medizinische Versorgungssystem und die Unterstützung von Maßnahmen der Gesundheitsförderung und Prävention in den Betrieben. Der VDBW unterstützt gemeinsam mit anderen maßgeblichen Fachdisziplinen und Institutionen die Gewinnung und Auswertung neuster arbeitsmedizinischer Erkenntnisse sowie deren Weitergabe in die Praxis und wirkt an der Gestaltung arbeitsmedizinischer Programme mit. Die Zentrale des VDBW ist in Karlsruhe. www.vdbw.de
Verbandskontakt:
Verband Deutscher Betriebs- und Werksärzte e.V., Hauptgeschäftsführer Jochen Protzer, Friedrich-Eberle-Str. 4a, 76227 Karlsruhe, T: 0721 933 8181, F: 0721 933 8186, E-Mail: jochen.protzer@vdbw.de