Lothar Binder war eingangs auf die Herausforderungen eingegangen – die inhomogene Gruppe an Patienten mit ihrem sehr unterschiedlichen Leistungsniveau, was eine individuelle Betreuung und Förderung nötig macht. Die Maßnahmen im HJW sind vielfältig - das reicht von Arbeitstraining über die medizinischen Belastungserprobungen, berufliche Eignungsabklärungen bis zu berufsvorbereitenden Maßnahmen wie beispielsweise Berufsvorbereitenden Bildungsmaßnahmen (BvB).
Die Gruppe gab in der Abschlussrunde sehr positive Rückmeldungen zum Gesehenen und Erlebten. Besonderes Lob gab es für die Campus-Atmosphäre und die kurzen Wege, für das breite Spektrum an Möglichkeiten im HJW und das deutlich zu spürende Herzblut bei den Mitarbeitenden mit welcher sie ihrer Arbeit nachgehen und der an den Tag gelegten Kreativität mit dem Ziel, das Bestmögliche für jeden Patienten heraus zu holen.
Der Besuch war dank der guten Kontakte von Lothar Binder zum Ravensburger Institut möglich geworden– hatte er doch vor langer Zeit selber dort seine Ausbildung zum Arbeitserzieher gemacht und ist seit bereits über drei Dekaden als Praxisanleiter tätig. Die Teilnehmer:innen der Exkursion absolvieren derzeit ihre dreijährige Ausbildung „Arbeitserziehung“ im dualen System und nicht jeder weiß, ob er in Zukunft in seinem derzeitigen Ausbildungsbetrieb nach Beendigung der Lehrzeit übernommen wird. Deswegen war der Besuch im Hegau-Jugendwerk eine gute Gelegenheit, einen potentiellen interessanten neuen Arbeitgeber kennen zu lernen. Und wer weiß, vielleicht hat dieser Besuch auch die Türe dafür geöffnet, dass der eine oder andere sich für das HJW als neuen Arbeitsplatz entscheidet!