Für Allergiker sind zudem die hygienischen Vorteile bedeutsam, denn Fußbodenheizungen wirbeln keinen Staub auf, sodass Milben und Schimmelpilze schlechtere Chancen haben. Außerdem bieten sie ein nicht unerhebliches Sparpotenzial, denn moderne Fußbodenheizungen arbeiten mit Vorlauftemperaturen von nur 30 bis 40 Grad und sind somit auch für "Umweltschützer" und "Pfennigfuchser" interessant. Immerhin liegen die Energiesparmöglichkeiten im Vergleich zu einer gewöhnlichen Wandheizung zwischen acht und zwölf Prozent.
Warmwasser-Heizung als gängigste Variante der Fußbodenheizung
Bei der Warmwasser-Heizung werden Rohre aus Kunststoff oder Kupfer unter oder im Estrich verlegt. Hier gibt es je nach Anordnung der Heizungsrohre im Aufbau des Fußbodens ein Nass- und ein Trockensystem. Beim Nasssystem werden die Rohre direkt in den Estrich eingebettet. Da sich Rohr und Estrich direkt berühren, ist ein guter Wärmeübergang zum Fußboden garantiert. Gut zu wissen: Diese Form hat sich als Untergrund auch in Verbindung mit Parkett bewährt. Beim Trockensystem liegt der Estrich als selbstständige Einheit über der Heizrohrebene, die Rohrschleifen werden mit Trockenbauplatten abgedeckt. Nachteil hier: Aufgrund des geringeren Wärmeübergangs wird eine hohe Vorlauftemperatur benötigt.
Elektro-Heizung: nicht mehr auf der Höhe der Zeit
Bei dieser Variante der Flächenheizung werden Kabel oder Folien mit eingearbeiteten Heizleitern im, auf oder unter dem Estrich verlegt. Eine Elektro-Fußbodenheizung empfehlen Experten heute allerdings höchstens noch für den nachträglichen Einbau bei einer Badsanierung, da diese durch die ständig steigenden Stromkosten sehr teuer im Unterhalt ist. Mehr dazu und zu weiteren Themen rund ums Bauen gibt es unter www.bauemotion.de und in gedruckter Form im "Ratgeber für Ihr Zuhause", der kostenlos bei vielen Banken und Sparkassen erhältlich ist.