Ob selbst gebaut oder aus vorgefertigten Teilen zusammengesetzt: Ein Hochbeet anzulegen kostet zwar am Anfang etwas Zeit, doch der Aufwand lohnt sich. Durch das Mikroklima liegt die Temperatur im Beet etwa fünf bis acht Grad höher als im Boden, wodurch das Gemüse schneller wächst, früher geerntet werden kann und sich die Gartensaison verlängert. Grund für das spezielle Bodenklima sind Verrottungsprozesse im Inneren des Beets.
Hochbeet anlegen wie die Profis
Was ist zu tun? Zunächst wird der Boden des Hochbeets mit Drahtgitter ausgelegt, um Wühlmäuse und Maulwürfe auszusperren. Darauf kommt dann als unterste Schicht grober Baum- oder Strauchschnitt wie Äste und Zweige. Eine zweite Schicht sollte aus Grünabfällen wie beispielsweise Holzhäcksel, zerkleinerten Pflanzenresten, etwa von Stauden, Laub oder auch Rasenschnitt bestehen. Damit aus dieser zweiten Lage nicht zu viel nach unten durchrieselt, empfiehlt es sich, darunter umgedrehten Grassoden zu legen. Die oberste Schicht hingegen sollte aus fruchtbarer Gartenerde oder Humus bestehen. Um eine bequeme Arbeitshöhe von etwa 80 Zentimetern zu erreichen, sollte jeder Abschnitt etwa 25 bis 30 Zentimeter hoch sein. Von unten nach oben sollte das Material immer feiner werden.
Nicht nur Gemüse
Wegen der guten Erträge eignen sich Hochbeete besonders für den Gemüseanbau, doch auch Stauden oder Kräuter gedeihen hier hervorragend. Der gärtnerischen Kreativität sind keine Grenzen gesetzt. Eine schöne Idee sind zum Beispiel auch Duftbeete: Sie schmeicheln unserer Nase wegen der erhöhten Lage des Beetes schon beim Vorbeigehen. Mehr Tipps zum Anlegen und Pflegen eines Hochbeets und zu weiteren Themen rund ums Zuhause gibt es unter www.bauemotion.de und in gedruckter Form im "Ratgeber für Ihr Zuhause", der kostenlos bei vielen Banken und Sparkassen erhältlich ist.