Werden Gebäude auch heute noch in vielen Fällen klassisch geplant, dient die Kletterhalle in Neu-Anspach als praxisnahes Forschungsprojekt. Der Grund: die zukunftsorientierte Planung nach der sogenannten BIM-Methode auf Basis von Bauteildaten der aktuellen Nr. 1 unter den Baudatenlieferanten – der Firma Heinze aus Celle. BIM bzw. Building Information Modeling steht für das digital-vernetze Planen, Bauen und Betreiben auf Basis eines Gebäudedatenmodells. Über Firmen- und Softwaregrenzen hinaus geht es beim Praktizieren von BIM darum, die digitale Zusammenarbeit zwischen den Projektbeteiligten möglichst barrierefrei und fließend zu organisieren.
Bei steigender Komplexität die Übersicht behalten
Ob beim Gebäudeentwurf, bei der Fachplanung oder bei anderen Arbeitsschritten wie der Ausschreibung des Projektes werden immer wieder spezifische Informationen von Bauproduktherstellern benötigt. Planer investieren dabei heute sehr viel Zeit in die Recherche nach Lösungen, um den eigenen Entwurf auf Machbarkeit zu prüfen oder bewerten zu können. Eine Situation, die sich mit steigender Komplexität am Bau bei gleichzeitigem Fachkräftemangel noch weiter verschärfen wird.
Mit HeinzeBIM ändert sich dies grundlegend. Architekten und Planer können prozessbegleitend und modellbasiert auf das Know-How aller teilnehmenden Hersteller effizient zurückgreifen. Besonders effizient deshalb, weil nur die Informationen bereitgestellt werden, die der Planer zum Zeitpunkt seiner Recherche tatsächlich benötigt. HeinzeBIM reduziert damit die Arbeitsbelastung und steigert parallel die Planungssicherheit.
Ein Blick hinter die Kulissen
Auf der Kölner Messe „digitalBAU“ können interessierte Architekten und Fachplaner vom 11. bis zum 13. Februar 2020 auf exklusive Besichtigungstour gehen: Bereits vor Eröffnung der realen Kletterhalle wird das virtuelle Kletterzentrum der DAV Sektion Hochtaunus Oberursel e.V. auf dem Heinze Messestand in all seinen Planungsdetails vorgestellt. „Und was noch viel besser ist: Ein Blick hinter die Kulissen ist nicht nur möglich, sondern ausdrücklich erwünscht“, meint Klaus G. Füner. So lernt man die Kletterhalle auch als BIM-Projekt kennen.