Die überwiegende Mehrheit der Architekten ist überzeugt, dass Green-Building- Zertifizierungen und Produkt-Gütesiegel in Zukunft wichtiger werden, weil sie langfristig nicht nur den Gebäudewert sichern, sondern auch für ein gutes Image der Baubranche sorgen. Es herrscht allerdings noch die Ansicht vor, dass sie derzeit noch nicht die nötige Aufmerksamkeit in der Öffentlichkeit genießen. Gebäudezertifizierungen wie Green Building eignen sich deshalb nach Ansicht der meisten Architekten und Planer noch nicht dazu, größere "Nachahmeffekte" bei privaten Bauherren auszulösen. Anders bei öffentlichen Gebäuden:
Hier schätzen die Befragten die Bedeutung von Zertifizierungssystemen bereits heute als wichtig ein. Das mit Abstand bekannteste Zertifizierungssystem ist das DGNB-Siegel (71 %).
Bei den mehr als 20 Gütesiegeln, die die Nachhaltigkeit von Baustoffen und Bauprodukten bewerten, gehören das CE-Zeichen, das RAL-Gütesiegel und der Blaue Umweltengel zu den bekanntesten. Hingegen nach den wichtigsten Gütesiegeln befragt, landen das FSC-, das PEFC-, CE-Zeichen und das "Übereinstimmungszeichen" auf den vorderen Plätzen. Trotz der Vielfalt von Gesamt- und Spezial-Labels rund um das nachhaltige Bauen ist eine relative Mehrheit der Architekten überzeugt (38 %), dass beide ihre Berechtigung haben und parallel eingesetzt werden sollten.
Weiterhin beschäftigte sich die Studie mit dem Thema Innenraumhygiene und beleuchtet, welche Belastungen der Raumluft von den Planern als besonders bedenklich eingestuft werden. Zu den erstgenannten zählen unter anderem Anstriche, Farben, Lasuren und Gifte in unterschiedlichen Baustoffen.
Zur Studie
An der repräsentativen bundesweiten Online-Befragung, die im Dezember 2011 durchgeführt wurde, nahmen 263 Planer teil. Die ausführliche, kostenpflichtige Studie umfasst insgesamt 16 Fragen zu den Themenbereichen Zertifizierung Green Building, Gütesiegel und Innenraumhygiene und wird von der Heinze Marktforschung für 700 Euro angeboten. Ansprechpartnerin ist Bettina Schmidt-Kuhl (E-Mail: bettina.schmidt-kuhl@heinze.de/Telefon: 05141 50-101).
Eine ergänzende Studie, die mit den gleichen Themen bei privaten Bauherren und Modernisierern durchgeführt wurde, kann ebenfalls für 900 Euro über diese Adresse bezogen werden.
Zu den Unternehmen
Sentinel
Die im deutschsprachigen Raum und in Europa tätige Sentinel Haus Institut GmbH in Freiburg i. Br. arbeitet als Projektdienstleister und Fachplaner für die Innenraumhygiene im Auftrag öffentlicher und privater Auftraggeber für baugesunde Arbeits- und Lebensräume. Dafür schult und begleitet sie unter anderem Bauunternehmen, öffentliche und institutionelle Investoren und Planer bei der Erstellung von Gebäuden mit gesundheitlichen Ansprüchen. Diese können mit dem Sentinel Haus Konzept ihren Investoren und Bauherren eine wohngesunde Raumluftqualität vertraglich und damit rechtssicher garantieren.
Baumit
Baumit ist ein bundesweit tätiger Markenanbieter für Dämm-, Farb-, Putz-, und Saniersysteme mit hoher Kompetenz, sowohl in der Werktrockenmörtel- als auch pastösen Welt. Baumit ergreift im Rahmen seiner Nachhaltigkeits-Philosophie viele Maßnahmen, die über die gesetzlichen Verpflichtungen hinausgehen. Im Fokus der Philosophie steht der Mensch mit dem Ziel der Gesunderhaltung. Dazu hat Baumit eine ganze Reihe von Maßnahmen realisiert. So wurde Baumit beispielsweise Partner des Sentinel Haus Instituts und fördert damit die ganzheitliche Betrachtung des gesunden Bauens und Wohnens. Über 50 Produkte sind nach den strengen Richtlinien des Sentinel Haus Instituts beim eco-Institut in Köln erfolgreich geprüft. Mit ArtLine Silicatin verfügt das Unternehmen über die einzige (beim eco-Institut) erfolgreich geprüfte Innenfarbe. Baumit ist davon überzeugt, dass das gesunde Bauen und Wohnen einen bedeutenden Trend für die Bauwirtschaft darstellt.