Zwar lassen die Gesundheitsbehörden das privat gewonnene Brunnenwasser nur in seltenen Fällen zum Trinken und für die menschliche Körperpflege zu, zumindest können damit aber die Toilettenspülung, die im Schnitt 30 % des Wasserverbrauchs ausmacht, und die Waschmaschine betrieben sowie der Garten bewässert werden.
Ob sich ein Brunnen finanziell lohnt, hängt vor allem von der Gebührenordnung der jeweiligen Stadt oder Gemeinde ab. Vielerorts ist noch das alte Modell in Kraft, bei dem allein der Trinkwasserverbrauch sowohl die Frischwasser- als auch die Abwassergebühr bestimmt - getreu dem Motto: "Was reinfließt, muss auch wieder rauskommen." Bei diesem Modell sparen Betreiber von Privatbrunnen doppelt, weil sie weniger Trinkwasser verbrauchen und das Brunnenwasser auch bei der Abwasserberechnung nicht auftaucht.
Doch der Trend geht weg von der alten Berechnungsart. Viele Städte kalkulieren inzwischen Brunnen, Zisternen, ja sogar Dach- und Hofflächen, von denen Regenwasser abläuft, bei der Abwassergebühr mit ein. So wird exakt das Volumen in Rechnung gestellt, das tatsächlich in der Kanalisation verschwindet. Das Portal für Wohnideen www.bauemotion.de empfiehlt daher einen kurzen Blick in die örtliche Wassersatzung, um herauszufinden, ob ein eigener Brunnen sich auch wirklich lohnen würde.
Ist die Entscheidung für einen Brunnen gefallen, ist für den Brunnenbau auf dem Privatgrundstück eine Genehmigung nötig. Zuständig ist die Untere Wasserbehörde.
Neben der Genehmigung kann sie aber auch Aufschluss darüber geben, in welcher Tiefe Grundwasser zu erwarten ist. Weitere Informationen hierzu und rund ums Eigenheim gibt es auf www.bauemotion.de.