Besonders kleine, aber leistungsstarke mobile Rechner heißen Subnotebooks und kosten ab 700 Euro aufwärts. Netbooks hingegen begnügen sich mit einfacher Hardware und Displays mit geringer Auflösung. Sie sind ebenfalls sehr klein und leicht, erfreuen ihre Besitzer aber mit besonders niedrigem Preis: Kostet der Vorreiter der neuen Netbook-Klasse von Asus schon günstige 299 Euro, kontert der Hersteller One jetzt mit 199 Euro für ein kleines Gerät mit Linux-Betriebssystem, 512 MByte Arbeitsspeicher und 2 Gigabyte Flashspeicher. Für 279 Euro erhält man den doppelten Speicherplatz und Windows XP. "Allerdings ist die geringe Auflösung der kleinen Displays nicht uneingeschränkt zum Arbeiten geeignet", so c't-Redakteur Florian Müssig. "Beim Internet-Surfen stehen horizontales und vor allem vertikales Scrollen auf der Tagesordnung."
Bei den One-Geräten missfielen der c't-Redaktion die doch sehr kleinen Tasten, außerdem lässt sich der Arbeitsspeicher nicht nachrüsten. Der WLAN-Anschluss funktionierte im Test einwandfrei, mit fast fünf Stunden Akkulaufzeit schlägt das Gerät den Eee PC von Asus um Längen, der mit seinem derzeitigen Akku keine drei Stunden durchhält.
Zum E-Mailen, Surfen und Texteschreiben reichen die Netbooks allemal. Wer mehr als die wenigen Gigabyte Speicherplatz und ein etwas größeres Display will, wartet auf die nächste Generation, die bereits in den Startlöchern steht. Oder man nutzt einen USB-Stick, auf dem man etwa die Musiksammlung mit sich herumtragen kann. "Netbooks sind ideale Geräte für unterwegs, wenn man keinen Wert auf 3D-Spiele oder Videobearbeitung legt", erklärt c't-Redakteur Florian Müssig. "Und das Beste ist, sie passen in fast alle Rucksäcke und größeren Handtaschen." Bald wollen auch weitere Hersteller Netbooks auf den Markt bringen, einige Geräte hat die c't-Redaktion bereits auf der Computermesse Computex vergangene Woche in Taiwan zu sehen bekommen.
[2] http://www.ctmagazin.de/