Um einfach nur seine digitale Musiksammlung in einem beliebigen Raum zu hören, greift man zu einem sogenannten Audio-Streaming-Client. An die Stereoanlage angeschlossen, spielt er Musik per Funk oder Kabel vom PC oder einer kompakten Netzwerkfestplatte ab. "Wer im Internet aber häufig DRM-geschützte Musik kauft oder mietet, kann sie nicht auf allen Geräten abspielen", hat c't-Redakteur Sven Hansen im Test festgestellt. "Da hilft vor dem Kauf ein genauer Blick auf den Beipackzettel, welche Formate das Gerät unterstützt."
Steht der PC als Medienzentrale im Mittelpunkt des Geschehens, stellt sich die Frage, ob HD-Filme Einzug ins Wohnzimmer halten sollen oder ob es auch die Standardauflösung tut. HD-Filme verlangen hochwertige Hardware: Zwei Prozessorkerne und eine Grafikkarte, die die Videodekodierung unterstützt, sollten es schon sein. Wer seinen PC gleich ins Wohnzimmer stellt, kann auch bequem vom Sofa aus im Internet surfen. Dann spielen aber zusätzlich das Aussehen, die Größe und vor allem die Betriebsgeräusche eine große Rolle. Die Hersteller haben für diesen Einsatz die Gerätekategorie der Mediacenter-PC eingeführt, der auch den Part des digitalen Videorecorders übernimmt.
Der Traum, von Wohn-, Schlaf- und Gästezimmer aus gleichzeitig und ohne Beschränkungen auf das komplette Medienarchiv aus Videos, Fotos, Musik und HD-Filmen samt Internet-Diensten zuzugreifen, ist nicht leicht zu realisieren. "Eine Rundum-Sorglos-Lösung, die alle individuellen Bedürfnisse erfüllt, die sich so simpel wie ein klassischer Fernseher bedienen lässt und die nicht über unterschiedliche Formate oder Kopierschutzsysteme stolpert, gibt es derzeit leider nicht", stellt c't-Experte Sven Hansen fest. Aber es gibt eine ganze Menge tauglicher Kompromisse - Tüftler werden sich über die Herausforderung freuen, reine Anwender jedoch brauchen gute Nerven