Das Material soll preislich mit Kunststoffen auf Erdölbasis konkurrieren können, berichtet das Technologiemagazin Technology Review in seiner aktuellen Ausgabe 1/2008.
Bereits 1969 hatten Forscher einen Weg gefunden, aus CO2 Kunststoffe herzustellen. Doch der Prozess funktionierte nur mit teuren Katalysatoren unter hohem Druck und bei hoher Temperatur. Ein neuartiger Katalysator auf Zinkbasis soll diese Probleme lösen und die Umwandlung obendrein beschleunigen. Auf diese Weise erzeugte Polymere können je nach Bedarf hart, weich, transparent oder undurchsichtig sein und eignen sich für Alltagsprodukte wie Geschirr oder Verpackungen, aber auch für medizinische Geräte oder Implantate.
Entwickelt wurde das neue Verfahren von Geoffrey Coates, Chemiker an der Cornell University, die für die Vermarktung der Technologie das Spin-Off Novomer gegründet hat. Vor kurzem erhielt Novomer 6,6 Millionen Dollar neues Risikokapital. Derzeit betreibt das Unternehmen erst eine Pilotanlage und macht keine Angaben darüber, wann die kommerzielle Produktion startet. Auch zu den genauen Kosten will sich Firmenpräsident Charles Hamilton noch nicht äußern. Er betont aber, dass seine CO2-Kunststoffe nicht wesentlich teurer sein werden als herkömmliche.