Für seinen Think City genannten Kleinwagen gibt Think eine Reichweite von 180 Kilometern an, die Stromkosten sollen bei zwei bis drei Euro auf 100 Kilometer liegen.
In der ersten Version fährt das Elektroauto mit einem Natrium-Nickelchlorid-Akku, der als leistungsstark, sicher und langlebig gilt. Allerdings braucht er eine Betriebstemperatur von 300 Grad, so dass er sich hauptsächlich für den Dauereinsatz etwa in Fuhrparks eignet. Für universeller verwendbare Fahrzeuge hat Think bereits Verträge mit drei weiteren Batterieherstellern abgeschlossen.
Der Verkauf der Autos an - zunächst nur norwegische - Privatpersonen soll Mitte 2008 starten. Dabei kommen zu den 25.000 Euro Verkaufspreis noch 150 Euro Akkumiete pro Monat hinzu - Think tauscht die Stromspeicher aus oder senkt den Mietpreis, wenn ihre Leistung nachlässt.
Im ersten vollen Produktionsjahr sollen 500 Think Citys entstehen, 2009 dann 10.000.
Think Global ist die Nachfolgerfirma des in den 1990er Jahren von Ford übernommenen Elektroauto-Herstellers Pivco: Wegen strenger kalifornischer Gesetze mussten die US-Autokonzerne Elektroautos anbieten, als das Gesetz fiel, verloren sie das Interesse daran. Das in Think umbenannte Unternehmen ging in der Folge zunächst pleite, wurde dann aber vom norwegischen Unternehmer Jan-Olaf Willums mit neuem Kapital versorgt. "Heute ärgern sich bestimmt viele bei Ford darüber, dass sie Think damals verkauft haben", sagt Willums.