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Geregelter Abstand schafft Sicherheit

Hella-System zur automatischen Abstandsregelung ist im Chrysler 300C in Serie gegangen

(lifePR) (Lippstadt, )
Die automatische Abstandsregelung (ACC = Adaptive Cruise Control) von Hella ist optional im Chrysler 300C des Modelljahrgangs 2007 in Serie gegangen. Das System basiert auf einem Infrarot-Lichtsensor und sorgt dafür, dass der Abstand zum vorausfahrenden Fahrzeug konstant bleibt.

ACC erfasst Fahrzeuge, die sich in Fahrtrichtung in der gleichen Spur befinden, und ermittelt den Abstand sowie die dazugehörige Relativgeschwindigkeit. Neben dem Infrarot-Lichtsensor verarbeitet das System auch die Daten der Geschwindigkeits-, Gierraten- und Lenkwinkelsensoren. Durch geeignetes Einstellen von Motorleistung und Bremskraft sorgt das ACC-System dafür, dass der Abstand zum vorausfahrenden Fahrzeug in Abhängigkeit zur aktuellen eigenen Geschwindigkeit konstant bleibt. Für die Autofahrer bedeutet das auch bei hohem Verkehrsaufkommen eine komfortable und stressfreie Fahrt. Das System lässt sich je nach Bedarf aktivieren und wieder ausschalten. Der Fahrer behält die Verantwortung für das Verhalten im Straßenverkehr.

Das ACC-System von Hella basiert auf der Infrarot-Lichtsensorik und erweitert die Funktion konventioneller Geschwindigkeitsregler. Technische Grundlage des beim ACC eingesetzten Infrarot-Abstandssensors ist die moderne opto- elektronische Messtechnik: Nach dem Prinzip der Lichtlaufzeitmessung (Lidar = Light detection and ranging) wird die Zeit bestimmt, die das Licht für eine bestimmte Strecke benötigt. Dazu wird ein kurzer Lichtpuls ausgesendet und das Rückstreusignal mit Hilfe einer schnellen Auswerteelektronik aufgezeichnet.

Der Sensor hat eine Reichweite von bis zu 150 Metern bei normalen Witterungsbedingungen. Besonderes Merkmal dieses Systems ist seine Robustheit gegen Verschmutzung. Bei sehr stark eingeschränkten Sichtverhältnissen wird dies automatisch erkannt und dem Fahrer signalisiert.

Das ACC-System von Hella ist ein weiterer Baustein einer ganzen Reihe von aktiven elektronischen Fahrerassistenzsystemen, die Hella-Ingenieure auf Basis eines umfangreichen Technik-Portfolios entwickeln. Neben der Infrarot- Laufzeitmessung gehören 24GHz-Radar sowie Kamera- und Ultraschallsensorik dazu. Ziel der Hella-Forschung und Entwicklung ist es, den Kundennutzen und damit die Verkehrssicherheit in der Zukunft noch weiter zu erhöhen, indem Sensoren und Funktionalitäten zusammengefasst werden. So lässt sich durch die Kombination von ACC-System, Frontkamera oder 24GHz-Radarsensorik ein Pre- Crash-System realisieren. Erkennt das System ein Ziel mit hoher Kollisionswahrscheinlichkeit, versetzt es die aktiven Sicherheitssysteme frühzeitig in Alarmbereitschaft (Rückhaltesysteme, Sitzposition, verbesserter Zündzeitpunkt der Airbags, Schiebedach wird geschlossen etc.). Ist der Aufprall unvermeidlich, leitet es die automatische Notbremse ein und reduziert damit Aufprallgeschwindigkeit und Schwere des Unfalls.

Die kontinuierliche Entwicklung von Fahrerassistenzsystemen geht einher mit dem Aktionsprogramm eSafety für Straßenverkehrs- sicherheit der Europäischen Union mit dem Ziel, die Zahl der Verkehrstoten bis 2010 zu halbieren. Auf der Erfassung und Analyse des Fahrzeugumfelds beruhende Fahrerassistenzsysteme von Hella werden einen wesentlichen Beitrag dazu leisten. Nach Untersuchungen des Bundesverkehrsministeriums lässt sich damit vorbeugend Einfluss auf mehr als 50 Prozent aller Unfälle nehmen.
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