Zum diesjährigen IPCC-Bericht haben auch zahlreiche Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler aus der Helmholtz-Gemeinschaft beigetragen. Warnungen vor einem globalen Klimawandel kommen zwar schon seit drei Jahrzehnten aus der Wissenschaft, aber diesmal wurde der IPCC-Report auch von Wirtschaft und Politik wahrgenommen. Mit unzähligen Auftritten und einem publikumswirksamen Film setzt sich der amerikanische Politiker Al Gore dafür ein, dass Menschen in den westlichen Industrieländern erkennen, wie ihr Lebensstil mit dem Klimawandel zusammenhängt.
Zum diesjährigen IPCC-Bericht haben auch zahlreiche Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler aus der Helmholtz-Gemeinschaft beigetragen: Als koordinierender Hauptautor verantwortet Prof. Dr. Peter Lemke vom Alfred-Wegener-Institut (AWI) in der Helmholtz-Gemeinschaft das Kapitel "Beobachtete Änderungen in Schnee, Eis und Permafrost". Zu den Hauptautoren zählt auch Dr. Annette Rinke, ebenfalls vom AWI, die am elften Kapitel des IPCC-Berichts über regionale Klimaveränderungen mitgearbeitet hat. "Wir müssen nun weiter auf Klimaforschung, und zwar auch auf Grundlagenforschung setzen, um die bestehenden Fragen zu klären", sagen Peter Lemke und Annette Rinke.
"Ich freue mich sehr, dass der Friedensnobelpreis in diesem Jahr erstmals an Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler geht, die auf Klimaveränderungen aufmerksam machen", sagt Professor Dr. Jürgen Mlynek, Präsident der Helmholtz-Gemeinschaft. "Der Klimawandel kann zu existenziellen Konflikten führen und Millionen Menschen die Lebensgrundlage entziehen. Wir brauchen dringend wissenschaftlich fundierte Handlungsoptionen, insbesondere auch im Bereich der Energieversorgung, denn das ist eine Schlüsselfrage."