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Friedensnobelpreis für Klimaforscher

(lifePR) (Berlin, )
Heute hat das Nobelpreiskomitee entschieden, Albert A. Gore und das Intergovernmental Panel on Climate Change (IPCC) mit dem Friedensnobelpreis 2007 auszuzeichnen. Sie erhalten den Preis für ihre Anstrengungen, die Öffentlichkeit über die Ursachen des globalen Klimawandels zu informieren. Damit schaffen sie die Grundlagen, Gegenmaßnahmen zu ergreifen, so die Begründung des Komitees.

Zum diesjährigen IPCC-Bericht haben auch zahlreiche Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler aus der Helmholtz-Gemeinschaft beigetragen. Warnungen vor einem globalen Klimawandel kommen zwar schon seit drei Jahrzehnten aus der Wissenschaft, aber diesmal wurde der IPCC-Report auch von Wirtschaft und Politik wahrgenommen. Mit unzähligen Auftritten und einem publikumswirksamen Film setzt sich der amerikanische Politiker Al Gore dafür ein, dass Menschen in den westlichen Industrieländern erkennen, wie ihr Lebensstil mit dem Klimawandel zusammenhängt.

Zum diesjährigen IPCC-Bericht haben auch zahlreiche Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler aus der Helmholtz-Gemeinschaft beigetragen: Als koordinierender Hauptautor verantwortet Prof. Dr. Peter Lemke vom Alfred-Wegener-Institut (AWI) in der Helmholtz-Gemeinschaft das Kapitel "Beobachtete Änderungen in Schnee, Eis und Permafrost". Zu den Hauptautoren zählt auch Dr. Annette Rinke, ebenfalls vom AWI, die am elften Kapitel des IPCC-Berichts über regionale Klimaveränderungen mitgearbeitet hat. "Wir müssen nun weiter auf Klimaforschung, und zwar auch auf Grundlagenforschung setzen, um die bestehenden Fragen zu klären", sagen Peter Lemke und Annette Rinke.

"Ich freue mich sehr, dass der Friedensnobelpreis in diesem Jahr erstmals an Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler geht, die auf Klimaveränderungen aufmerksam machen", sagt Professor Dr. Jürgen Mlynek, Präsident der Helmholtz-Gemeinschaft. "Der Klimawandel kann zu existenziellen Konflikten führen und Millionen Menschen die Lebensgrundlage entziehen. Wir brauchen dringend wissenschaftlich fundierte Handlungsoptionen, insbesondere auch im Bereich der Energieversorgung, denn das ist eine Schlüsselfrage."

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Die Helmholtz-Gemeinschaft leistet Beiträge zur Lösung großer und drängender Fragen von Gesellschaft, Wissenschaft und Wirtschaft durch wissenschaftliche Spitzenleistungen in sechs Forschungsbereichen: Energie, Erde und Umwelt, Gesundheit, Schlüsseltechnologien, Struktur der Materie, Verkehr und Weltraum. Die Helmholtz-Gemeinschaft ist mit 26.500 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern in 15 Forschungszentren und einem Jahresbudget von rund 2,3 Milliarden Euro die größte Wissenschaftsorganisation Deutschlands. Ihre Arbeit steht in der Tradition des großen Naturforschers Hermann von Helmholtz (1821-1894). www.helmholtz.de

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