"Ohne hochqualifizierte Fachkräfte in den Laboren und Werkstätten oder im technisch-administrativen Bereich unserer Forschungszentren könnten wir Spitzenforschung nicht leisten", erklärt Prof. Dr. Jürgen Mlynek, Präsident der Helmholtz-Gemeinschaft. "Wir bieten den Auszubildenden daher eine anspruchsvolle Lehrzeit, die sie fit macht für immer neue Herausforderungen, ob in der Forschung oder in der Wirtschaft." Durch den Pakt für Forschung und Innovation, in dem die deutsche Bundesregierung den Forschungsorganisationen einen jährlichen Aufwuchs zusichert, konnte die Helmholtz-Gemeinschaft ihr Engagement für die Ausbildung weiter ausbauen. In Wettbewerben der Handwerkskammern schneiden Helmholtz-Auszubildende meist überdurchschnittlich ab.
Die angebotenen Lehrberufe reichen vom Traumberuf Tierpfleger/in über die chemisch-technischen, biologisch-technischen oder physikalisch-technischen Assistenzberufe bis zur Ausbildung in Feinmechanik, Elektronik, Industriemechanik oder Fachinformatik, Gärtnerei und Landwirtschaft. Außerdem bilden die Forschungszentren auch in kaufmännischen Berufen aus. Dabei lernen die Auszubildenden nicht nur alle gängigen Techniken, sondern werden durch die Forschungsaufgaben besonders stark gefordert. Zum Beispiel arbeiten die Azubis in Industriemechanik an neuartigen Komponenten von Großgeräten für die Forschung mit, Laborantinnen und Laboranten führen eigenständig Versuche durch und Gärtnerinnen oder Landwirte bestellen Versuchsanpflanzungen.
Zum Stichtag am 31.12.2007 verzeichneten die Zentren der Helmholtz-Gemeinschaft insgesamt 1.620 Auszubildende, was einer Quote von 7,1 % entspricht. Die Ausbildungsleistungen der anderen außeruniversitären Forschungseinrichtungen zum Stichtag lagen im Durchschnitt bei 3,63 %.