"Die Helmholtz-Gemeinschaft ist die größte deutsche Forschungsorganisation und bildet einen zentralen Pfeiler in unserem Wissenschaftssystem. Sie ist jedoch noch längst nicht so bekannt, wie es ihrer Bedeutung entspricht", sagt Bundesforschungsministerin Dr. Annette Schavan. "Die Umbenennung zu Helmholtz-Zentren ist dabei ein zentraler Schritt, um die Gemeinschaft und ihre Mitglieder erfolgreich im weltweiten Wettbewerb zu positionieren. Nur so wird deutlich, welch großen Beitrag die Helmholtz-Forschung leistet, um unsere Zukunft zu sichern."
"Wir identifizieren uns mit der Mission der Helmholtz-Gemeinschaft und stehen zu den gemeinsamen Zielen. Daher bringen wir mit dem neuen Namen unsere Zugehörigkeit zur Helmholtz-Gemeinschaft zum Ausdruck und unterstreichen gleichzeitig unsere Stellung als nationales Forschungszentrum, unter Bewahrung der gewachsenen Identität und internationalen Reputation des GFZ ", so Prof. Dr. Reinhard Hüttl, Wissenschaftlicher Vorstand des Potsdamer Helmholtz-Zentrums.
Bisher haben sich vier Zentren einen neuen Namen gegeben: Das Helmholtz-Zentrum für Infektionsforschung (vorher GBF), das Helmholtz-Zentrum für Umweltforschung - UFZ, das Helmholtz-Zentrum München - Deutsches Forschungszentrum für Gesundheit und Umwelt (vorher GSF) und das Helmholtz-Zentrum Berlin für Materialien und Energie (vorher HMI). "Diese Umbenennungen zu Helmholtz-Zentren haben sich bereits sehr positiv auf unsere Sichtbarkeit ausgewirkt. Und je mehr Zentren diesen Schritt machen, desto stärker strahlen die Erfolge eines Zentrums auf alle anderen Mitglieder der Gemeinschaft national und international aus", betont Prof. Dr. Jürgen Mlynek, Präsident der Helmholtz-Gemeinschaft.
Das Helmholtz-Zentrum Potsdam - Deutsches GeoForschungsZentrum (GFZ) ist mit 850 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern und einem Jahresetat von 80 Mio. € das nationale Forschungszentrum für Geowissenschaften in Deutschland. Forschungsgegenstand des GFZ ist das System Erde. Das Helmholtz-Zentrum umfasst alle Disziplinen der Geowissenschaften von der Geodäsie bis zum Geoingenieurwesen und betreibt sie in einem engen interdisziplinären Verbund mit den benachbarten Natur- und Ingenieurwissenschaften. Unter seiner Federführung entwickelt die Helmholtz-Gemeinschaft im Auftrag der Bundesregierung das Tsunami-Frühwarnsystem GITEWS für den Indischen Ozean.
Die Helmholtz-Gemeinschaft leistet Beiträge zur Lösung großer und drängender Fragen von Gesellschaft, Wissenschaft und Wirtschaft durch wissenschaftliche Spitzenleistungen in sechs Forschungsbereichen: Energie, Erde und Umwelt, Gesundheit, Schlüsseltechnologien, Struktur der Materie, Verkehr und Weltraum. Die Helmholtz-Gemeinschaft ist mit 26.500 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern in 15 Forschungszentren und einem Jahresbudget von rund 2,35 Milliarden Euro die größte Wissenschaftsorganisation Deutschlands. Ihre Arbeit steht in der Tradition des großen Naturforschers Hermann von Helmholtz (1821-1894). www.helmholtz.de