"Dieser Erfolg freut uns für die Universitäten, er zeigt aber auch deutlich, dass Helmholtz-Zentren wichtige Partner der Hochschulen sind und mit den Universitäten erfolgreiche Konzepte für die Zukunft aufstellen", sagt Prof. Dr. Jürgen Mlynek, der Präsident der Helmholtz-Gemeinschaft. Als Elitehochschulen werden nun die Universitäten in Konstanz, Göttingen und Freiburg, die Freie Universität Berlin sowie die Ruprecht-Karls-Universität Heidelberg und die Rheinisch-Westfälische Technische Hochschule Aachen gefördert.
Die RWTH Aachen plant gemeinsam mit dem Helmholtz-Zentrum in Jülich die Jülich-Aachen Research Alliance (JARA). Die Allianz verstärkt die Forschung zu drei Zukunftsthemen in der Region: Neurowissenschaften (JARA-BRAIN), Informationstechnologie (JARA-FIT) und Simulationswissenschaften (JARA-SIM). Mit der ZMBH-DKFZ-Allianz bildet die Universität Heidelberg zusammen mit dem Deutschen Krebsforschungszentrum eine neue Forschungsallianz, um die Kompetenzen in Molekular- und Tumorbiologie zu bündeln und weltweit zur Spitze aufzurücken.
Auch an mehreren Graduiertenschulen und Forschungsclustern sind Helmholtz-Zentren beteiligt. Im Forschungscluster CLISAP (Integrated Climate System Analysis and Prediction) arbeiten das Alfred-Wegener-Institut, die GKSS in Geesthacht und die Universität Hamburg zusammen an der Verbesserung von Analyse und Vorhersage des globalen Klimageschehens. Die Universität Bremen bildet mit dem Alfred-Wegener-Institut einen weiteren Cluster, um die Rolle der Ozeane für das System Erde zu untersuchen. Das Max-Delbrück-Centrum in Berlin-Buch hat mit der Humboldt-Universität erfolgreich den Forschungscluster NeuroCure eingereicht, in dem neue Therapien zur Behandlung neurologischer Störungen entwickelt werden.
"Die Exzellenzinitiative hat Bewegung in das System gebracht und zahlreiche Forschungskooperationen angeregt. Auch wenn nicht alle guten Projekte gefördert werden und manche hervorragende Universität leer ausgegangen ist, sind dadurch neue Ideen entstanden. Und für besonders gute Vorhaben werden sich hoffentlich andere Wege der Förderung finden", so Mlynek.