"Rolf Zettl ist ein Geschäftsführer, der Wissenschaft und Management gleichermaßen gut kennt", so Prof. Dr. Jürgen Mlynek, Präsident der Helmholtz-Gemeinschaft. "Besonders freut mich, dass wir eine Führungskraft gewonnen haben, die viele Jahre eine hohe Leitungsposition sowohl in Unternehmen als auch im Forschungsbereich innehatte."
Zettl studierte Biologie in Stuttgart-Hohenheim und Tübingen. Von 1990 bis 1992 promovierte er am Max-Planck-Institut für Züchtungsforschung in Köln über den Hormontransport in Pflanzen. Nach kurzer Tätigkeit als wissenschaftlicher Mitarbeiter wechselte Zettl in das Forschungsmanagement, zunächst als Stabsstellenleiter und wissenschaftlicher Referent im Deutschen Krebsforschungszentrum. Im Oktober 1995 übernahm er für drei Jahre die Position des Geschäftsführers des Ressourcenzentrums im Deutschen Humangenomprojekt in Berlin. Im Anschluss war Zettl rund zehn Jahre unternehmerisch tätig. Zunächst als Mitgründer und Vorstand zweier Berliner Biotechnologieunternehmen, seit Juli 2005 dann als Leiter des Geschäftsbereichs Strategische Unternehmensentwicklung der Charité. Zettl ist verheiratet und hat zwei Kinder.
Die Helmholtz-Gemeinschaft leistet Beiträge zur Lösung großer und drängender Fragen von Gesellschaft, Wissenschaft und Wirtschaft durch wissenschaftliche Spitzenleistungen in sechs Forschungsbereichen: Energie, Erde und Umwelt, Gesundheit, Schlüsseltechnologien, Struktur der Materie, Verkehr und Weltraum. Die Helmholtz-Gemeinschaft ist mit 26.500 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern in 15 Forschungszentren und einem Jahresbudget von rund 2,35 Milliarden Euro die größte Wissenschaftsorganisation Deutschlands. Ihre Arbeit steht in der Tradition des großen Naturforschers Hermann von Helmholtz (1821-1894).