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Seegang und Wetter im trüben Gelben Meer Neues Modellsystem soll bei Olympischen Spielen 2008 einsatzbereit sein

(lifePR) (Geesthacht, )
Wissenschaftler des GKSS-Forschungszentrums aus Geesthacht ergänzen ein internationales Modell- und Beobachtungssystem für das Gelbe Meer zwischen China und Korea um einen wichtigen Umweltparameter: den Schwebstoffeintrag. Das gesamte System soll zu den Segelwettbewerben der Olympischen Spiele 2008 in China einsatzbereit sein. Es wird die Vorhersage der lokalen Wettersituation sowie des Wellengangs, der Gezeiten, der Wasserstände und der Strömungsverhältnisse ermöglichen.

Durch den Beitrag der Helmholtz-Wissenschaftler der GKSS aus Geesthacht kann das Vorhersagesystem in Zukunft auch in den Bereichen Umweltschutz und Krisenmanagement eingesetzt werden.

Forscher aus Dänemark, China, Südkorea und Deutschland starteten Anfang Juni das EU-Projekt YEOS – die Abkürzung steht für „YEllow Sea O bservation, forecasting and information System“. Das Vorhersagemodell soll zu den Olympischen Spielen in China im August 2008 fertig sein. Es kommt also zunächst den im Gelben Meer stattfindenden Segelwettbewerben zugute.

Später werden die lokalen Fischer und der Frachtverkehr vom neuen Vorhersagesystem profitieren. Dr. Heinz Günther, Küstenforscher der GKSS aus Geesthacht, umreißt die kommenden Arbeiten: „Die Kollegen aus China und Korea liefern Messdaten, beispielsweise der lokalen Tiefenverteilung des Meeres, der Wassereinträge aus den Flüssen und alle verfügbaren Wetter-, Wasser- und Meeresdaten. Das heute schon bestehende Messnetz aus Bojen und Messplattformen wird in den kommenden Monaten noch ausgebaut.

Gleichzeitig werden vorhandene Wetter- und Meeresmodelle aller beteiligten Forscher zusammengeführt und an die Verhältnisse im Gelben Meer angepasst.“

Durch die Ergänzung der Experten aus Geesthacht geht das mathematische Modell über ein reines Wind-, Wellen- und Strömungs­vorhersagesystem hinaus. Denn Schwebstoffe sind zum großen Teil nichtorganische Sedimentteilchen, die beispielsweise aus Flüssen ins Meer gelangen. Sie bestimmen, wie viel Licht ins Wasser eindringen kann und wie tief. Davon wiederum hängt das Wachstum von Plankton und Wasserpflanzen ab – die Grundnahrung vieler Fisch- und Garnelenarten. Gleichzeitig können aber an diesen kleinen Teilchen auch Giftstoffe aus Landwirtschaft und Industrie angelagert sein. Eine Vor­hersage, wie sich die Schwebstoffe im Meer und an den Küsten verteilen, ist somit ein wichtiger Beitrag zum Umweltschutz und zum Krisenmanagement zum Beispiel nach einem Giftunfall. „Unsere bereits bestehenden dreidimensionalen Modelle für Nord- und Ostsee sind auch in der Lage, den Schwebstoff­eintrag nach Stürmen oder Fluten vorauszuberechnen“, erklärt der GKSS-Wissenschaftler Gerhard Gayer, der für das Einarbeiten des Geesthachter Rechenmodells in das dänische Basis-System verantwortlich ist.

Dr. Heinz Günther ergänzt: „Die Kollegen aus China und Korea sind übrigens hervorragend ausgebildet und wir profitieren durchaus von ihren Messsystemen und Rechenmodellen. Die Olympiade dient dem EU-Projekt YEOS als Meilenstein. aber letztlich bedeutet unser Beitrag der Schwebstoffberechnung für die Kollegen aus Asien den Einstieg in die Ökosystem-Modellierung. Damit können sie im Gelben Meer Umweltaspekte immer stärker berücksichtigen. Das halten wir für sehr wichtig.
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