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Kindgerechte Inhalationshilfe für Asthmamedikamente findet rasanten Absatz

Gute Aussichten für kleine Asthmapatienten

(lifePR) (Neuherberg, )
Wissenschaftler des GSF - Forschungszentrums für Umwelt und Gesundheit und der Firma Activaero GmbH haben gemeinsam ein neues Inhalationsgerät für Kinder entwickelt. Der WATCHHALER® ist die erste kindgerechte Inhalationshilfe, die bei der Einnahme von Asthmamedikamenten mechanisch den Inhalationsfluss und das inhalierte Volumen kontrolliert. Die ersten 6.000 Exemplare des Geräts fanden rasanten Absatz bei deutschen Kinderärzten.

In einem über zwei Jahre laufenden gemeinsamen Kooperationsvorhaben ist es Wissenschaftlern des GSF - Forschungszentrums für Umwelt und Gesundheit und der Firma ACTIVAERO, einem aus der GSF ausgegründete Spezialisten für Inhalationstechnologie, gelungen, eine innovative und kindgerechte Inhalationshilfe für Asthmamedikamente zu entwickeln. Ziel des vom Bundeswirtschaftsministerium geförderten Projekts war es, die Therapie-Akzeptanz zu erhöhen und zugleich die Medikamenten-Inhalation zu optimieren.

Asthma bronchiale beginnt in der Regel schon im Kindesalter und ist die häufigste chronische Erkrankung dieses Lebensabschnitts. Etwa fünf Prozent der Erwachsenen und über zehn Prozent der Kinder leiden an Asthma. Die betroffenen Patienten müssen zumeist atemwegserweiternde und entzündungshemmende Medikamente inhalieren. Verabreicht werden diese in der Regel bei Kindern mit so genannten Dosieraerosolen. Die Anwendung ist bei Kindern aber schwierig: Die Inhalation soll mit einem konstanten, tiefen Atemzug erfolgen, gleichzeitig muss das System ausgelöst werden. Diese Koordinierungsfähigkeit kann bei Kindern nicht vorausgesetzt werden. Oftmals gelangt das freigesetzte Medikamentenaerosol hauptsächlich in den Mund- und Rachenbereich und führt dort zu unangenehmen Nebenwirkungen.

"Während unserer zweijährigen Entwicklungsarbeit erstellten wir im Labor Mustergeräte, testeten deren Funktionalität und führten die nötigen Materialuntersuchungen durch. Danach wurde an der Serien-Version des Gerätes gearbeitet, das heute ein CE-Zeichen trägt," berichtet Dr. Gerhard Scheuch, Geschäftsführer von ACTIVAERO.

"Unser Beitrag aus der GSF war es, das Funktionsmodell mittels radioaktiver Tests und Verlustanalysen zu charakterisieren", so Prof. Holger Schulz, kommissarischer Leiter des GSF-Instituts für Inhalationsbiologie. "In einer Studie beobachteten wir zudem 125 Kinder mit ihren Eltern bei der Anwendung des Gerätes und testeten so seine Funktionstauglichkeit und Akzeptanz".

Ergebnis der gemeinsamen Anstrengungen ist der nun angebotene WATCHHALER®, die erste Inhalationshilfe, die den Inhalationsfluss und das inhalierte Volumen mechanisch kontrolliert. Im Gegensatz zu herkömmlichen Inhalationshilfen besitzt das Gerät einen Ballon, der das Inhalationsvolumen begrenzt. Mit einem Dosieraerosol-Inhalator gelangt das Aerosol über die Frontöffnung in den Ballon, der sich beim Einatmen zusammenfaltet. Ein mechanisches Ventil sorgt für konstanten Inhalationsfluss. Das inhalierte Medikament wird in der Lunge optimal deponiert, die Dosisgenauigkeit verbessert sich deutlich gegenüber bisherigen Geräten.Das Vorhaben wurde über die Arbeitsgemeinschaft industrieller Forschungsvereinigungen mit Mitteln des Bundeswirtschaftsministeriums gefördert.

Über Activaero
Die Activaero GmbH in Gemünden ist auf den Arbeitsfeldern Inhalationstechnologie und Aerosolmedizin als Partner der pharmazeutischen Industrie tätig. Sie wurde 1998 aus der GSF ausgegründet und beschäftigt heute 30 Mitarbeiter. Als führendes Unternehmen im Bereich Inhalationssysteme und Aerosoltechnologie lizenziert Activaero seine Produkte und Technologien an Unternehmen der Pharmazie und Biotechnologie.

Helmholtz Zentrum MünchenDeutsches Forschungszentrum für Gesundheit und Umwelt (GmbH)

Als europaweit führendes Forschungszentrum mit Ausrichtung auf Environmental Health erforscht das Helmholtz Zentrum München - Deutsches Forschungszentrum für Gesundheit und Umwelt chronische und komplexe Erkrankungen, die aus dem Zusammenwirken von Umweltfaktoren und individueller genetischer Disposition entstehen. Durch ein umfassendes Verständnis der Erkrankungsmechanismen soll mit innovativen Diagnose- und Therapieverfahren ein wesentlicher Beitrag für eine lebenswerte Zukunft der Gesellschaft geleistet werden.

Das Helmholtz Zentrum München ist Teil der Helmholtz-Gemeinschaft Deutscher Forschungszentren, der größten Wissenschaftsorganisation Deutschlands. In seinen derzeit 26 selbständigen Instituten beschäftigt das Helmholtz Zentrum München rund 1.780 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Der Hauptsitz des Zentrums liegt in Neuherberg im Norden Münchens.

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