Medienbriefing: Drei Jahre nach der Machtübernahme der Taliban
Datum: 13.08.2024,
Uhrzeit: 12-13 Uhr,
Link: Help-Online-Briefing
Anmeldung unter: presse@help-ev.de
Drei Jahre nach der Machtübernahme der Taliban hat sich die humanitäre Lage in Afghanistan – insbesondere für Frauen und Mädchen – stark verschlechtert. Dies bestätigt auch Julian Loh: „Die humanitäre Lage in Afghanistan ist alarmierend – in jeder möglichen Hinsicht. Die Wirtschaftslage ist schlecht und die Kaufkraft aufgrund der extremen Armut gering. Das wiederum begünstigt Kinderarbeit, Zwangsheiraten und Verschuldung.“
Neben den Folgen des 40 Jahre andauernden Konflikts verstärken auch die Auswirkungen des Klimawandels die Not in Afghanistan. Mehr als die Hälfte der Bevölkerung ist auf humanitäre Hilfe angewiesen. Erdbeben und Dürren sowie der stark eingeschränkte Zugang von Frauen und Mädchen zu Arbeit und Bildung festigen die tief verwurzelte Armut im Land.
Kürzungen gefährden humanitären Fortschritt
In Afghanistan unterstützt Help die Menschen aktuell mit Nahrungshilfeschecks sowie Winterhilfe. Aufgrund der starken Kürzungen des Etats für humanitäre Hilfe und Entwicklungszusammenarbeit mussten langjährig erfolgreiche Projekte, wie etwa Projekte zur Berufsausbildung junger Menschen, kürzlich eingestellt werden.
Help – Hilfe zur Selbsthilfe wurde 1981 gegründet, um afghanische Flüchtlinge zu unterstützen. Mittlerweile ist die Hilfsorganisation in über 20 Ländern aktiv. Schwerpunkte der Projektarbeit sind die Not- und Katastrophenhilfe, ebenso wie langfristig angelegte Entwicklungszusammenarbeit und Wiederaufbauprojekte. Help trägt das „Spendenzertifikat des Deutschen Spendenrats e.V.“, das „DZI-Spendensiegel“ und ist Unterzeichner der „Initiative Transparente Zivilgesellschaft“.
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