In der großzügigen Ausstellungshalle der Mercedes-Benz Niederlassung Krefeld informierten Dr. Klaus Haselhuhn von der Klinik für Zahnärztliche Prothetik der RWTH Aachen, Zahntechniker Stefan Lukoschus und Heraeus über neue Verbindungstechnologien in der Implantatprothetik und das schraubenfreie Implantatsystem Heraeus IQ:NECT. Zwei Tage vor der offiziellen Einführung stellte Mercedes dort zudem sein neues Sportcoupé CLC vor und verloste zwei Wochenenden in der aktuellsten Variante der C-Klasse.
Parallelen Autobau und Implantattechnik
"Es gibt viele Parallelen zwischen Autobau und Implantattechnik", begründete Dipl. Ing. Jan-Dirk Reimers von der Heraeus Division Implants den ungewöhnlichen Fortbildungsort. "Wie die Autobauer brauchen Sie in Ihrer Praxis eigentlich ein Schnellmontagesystem, das für Sie einfach und sicher funktioniert." Auch aus Stabilitätsgründen wurden im Autobau die meisten Schrauben deshalb längst durch moderne Fügetechniken ersetzt. In seinem Eingangsreferat erläuterte Reimers, wie diese und weitere biomechanische, technische und prothetische Anforderungen bei der Entwicklung des schraubenfreien Implantatsystems Heraeus IQ:NECT umgesetzt wurden.
Einfacher Komponentenwechsel, ästhetische Gestaltung
"Auch klinisch ist das IQ:NECT-System bereits umfassend erprobt", übernahm Dr. Klaus Haselhuhn das Rednerpult. "Die ersten schraubenlosen Implantate haben wir schon im Jahr 2001 gesetzt", betonte der universitäre Mitentwickler des Systems. Anhand von Implantatversorgungen im Frontzahnbereich erläuterte Dr. Haselhuhn die Vorteile der modernen Verbindungstechnologie mit Clip-Mechanismus und abschließender Fixierung mit einem speziellen Fixiermaterial: Einfacher und rotationssicherer Komponentenwechsel sowie eine spannungsfreie Verbindung mit monoblockartiger Stabilität. Vor allem aber bietet sie ohne limitierenden Schraubenkanal ganz neue Möglichkeiten für die ästhetische Gestaltung von Abutment und Suprakonstruktion.
Blick in die Zukunft: Abutments aus Zirkon
Stefan Lukoschus schilderte diese neuen Möglichkeiten aus Sicht des Zahntechnikers. "Gerade im Fronzahnbereich mit starker Angulation müssen wir Abutments mit Schraubenkanal oft erst einmal bis auf einen kleinen Zipfel beschleifen", erläuterte Lukoschus am konkreten Fallbeispiel. Die massiven Pfosten des schraubenlosen Systems bieten dem Zahntechniker dagegen ganz neue Freiräume. Gemeinsam mit Dr. Haselhuhn und Heraeus arbeitet Lukoschus bereits am nächsten Entwicklungsschritt: Abutments aus Zirkon, die bereits wie ein Zahn aussehen und sich auch so bearbeiten lassen.
Krönender Abschluss der Fortbildung war die Verlosung eines Wochenendes im neuen Mercedes Sportcoupé CLC. Dank gemeinsamer Visitenkarte in der Lostrommel rief Detlev Faure von der Mercedes Niederlassung Krefeld hier gleich zwei Gewinner aus: Dr. Dirk und Dr. Ralf Eichmann aus Dorsten. Seitens Heraeus steuerte Stefan Klomann, Leiter der Division Implants, für die sportlichen Ausfahrten zwei gut gefüllte Picknick-Körbe bei.