Heraeus bietet nach einem überarbeiteten Herstellprozess eine neue Generation Carbon Infrarot-Strahler an. Strahler mit einer beheizten Länge ab 50 mm sind nun für industrielle Wärmeprozesse verfügbar.
Die Ränder von Kunststoffrohren mit sehr kleinem Durchmesser erwärmen oder Beschichtungen und Kleber auf schmalen Warenbahnen trocknen, hier kommt mittelwellige Infrarot-Strahlung besonders effizient zum Einsatz. Die mittleren Wellenlängen treffen genau den Bereich in dem Kunststoffe, Wasser oder Glas am besten absorbieren. Die Erwärmung geschieht dadurch sehr effizient und damit Energie sparend. Carbon Infrarot-Strahler übertragen die wirksamen Infrarot-Wellenlängen besonders leistungsstark und gut kontrollierbar. Nach einer Überarbeitung des Herstellungsverfahrens können nun auch sehr kurze Strahlerlängen produziert werden, die genau zu kleinen Warengrößen passen. Diese neuen Strahler eignen sich besonders für das Schweißen oder Kleben kleiner Kunststoffteile oder den Einsatz in Bereichen, in denen eine partielle Erwärmung gewünscht ist.
Die neuen, kurzen Carbon Infrarot-Strahler werden als Zwillings- oder Rundrohrstrahler gefertigt und je nach Prozessanforderung mit Gold-, QRC oder ohne Reflektor gefertigt. Sie können sowohl waagerecht als auch senkrecht eingesetzt werden und sie übertragen als Zwillingsrohr bis zu 50 W/cm, mit einer Leistungstoleranz von 10 %.
Mittlere Infrarot-Wellenlängen sind effizient
Ein Teil der Infrarot-Strahlung wird im Material absorbiert, ein Teil wird reflektiert und der Rest durchdringt die Materialien. Dabei hat jedes Material sein eigenes Absorptionsspektrum, also den Bereich, in dem die elektromagnetischen Strahlen am besten aufgenommen werden. Trifft man diesen Bereich optimal, dann erfolgt die Erwärmung des Materials wesentlich schneller und effektiver.
Die Wellenlänge der Infrarot-Strahlung hat einen erheblichen Einfluss auf den Prozess. Im Allgemeinen absorbieren Kunststoffe am besten im mittel- bis langwelligen Bereich.