1. Ist der Verkaufspreis zu hoch oder zu wenig?
Wichtig, veranschlagen Sie den bestmöglichen Verkaufspreis.
Zu beachten ist, dass jede Immobilie anders ist – selbst ein Reihenhaus gleicht selten dem nächsten, daher ist ein direkter Vergleich zur Wertermittlung meist schwierig.
Ein realistischer Kaufpreis ist für Ihre Inserate jedoch ein wichtiges Signal: Ist der Kaufpreis zu hoch angesetzt, reagieren Ihre vermeintlichen Interessenten misstrauisch und ablehnend. Setzen Sie den Verkaufspreis zu niedrig an, lockt er die falsche Zielgruppe an. In beiden dieser Fälle verlängert sich der Zeitraum des Immobilienverkaufs. Durch aktuelle regionale Statistiken können Sie sich einen ersten Überblick über die Preise pro Quadratmeter für Wohneigentum verschaffen.
Um jedoch einen genaueren Verkaufspreis für Ihre Immobilie zu ermitteln, sollten Sie einen unabhängigen und professionellen Gutachter in Betracht ziehen. Dieser ermittelt anhand der Lage, Austattung, Zustand und bauamtlichen Unterlagen Ihrer Immobilie den derzeitigen Verkehrswert. Durch den im Gutachten beglaubigten Preis sind Sie auch bei eventuellen Rechtsstreitigkeiten auf der sicheren Seite.
2. Soll ich jetzt verkaufen?
Wählen Sie den richtigen Zeitpunkt zum Verkaufen.
Die Meinungen wie sich der Immobilienmarkt in Zukunft entwickeln wird sind widersprüchlich. Fakt ist, dass Immobilienpreise in Deutschland laut des Instituts der deutschen Wirtschaft von 2010 bis 2014 um durchschnittlich ca. 30 % angestiegen sind. Auch der Anstieg in diesem Jahr wird ca. 4 % betragen. Doch was ist der Grund dafür: Zurzeit liegen die Zinsen auf einem historisch niedrigen Niveau, das Geld auf Sparkonten anzulegen lohnt sich wegen der mageren Rendite häufig nicht mehr. Dieses erhöht die Nachfrage nach Sachwerten, explizit nach Wohnimmobilien, denn bei diesen verspricht man sich einen rasant wachsenden Wiederverkaufswert. Ob und wann dieser Preisanstieg endet, können selbst Experten meist nur vermuten. Es gibt Indikatoren die für einen weiteren Anstieg der Preise sprechen, aber genauso Indikatoren die dagegen sprechen:
Pro Anstieg der Preise:
- Die EZB senkte im vergangenen Jahr den Leitzins. Dadurch wurden Immobilienkredite noch günstiger und der Immobilienkauf noch ein Stück weit attraktiver. Die große Nachfrage aufgrund der günstigen Kreditvergabe ließ den Immobilienpreis nochmals steigen. Auch aktuell gibt es noch keinen Rückgang der Nachfrage für Immobilien, die zum Verkauf stehen.
- Aufgrund der hohen Zuzugsrate in Städten kann auch der Neubau die Nachfrage nach Wohnmöglichkeiten nicht decken. Einige Experten gehen daher davon aus, dass die Immobilienpreise ihren Höhepunkt noch nicht erreicht haben.
- Einige Experten gehen davon aus, dass die Hypothekenzinsen kurz davor sind, wieder anzuziehen. Sobald dieser Fall eintritt, sinkt voraussichtlich die Nachfrage für Immobilien, weil Kredite teurer werden. Gleichzeitig sinken der Wiederverkaufswerte von Objekten und die Verkaufspreise.
- Aufgrund des Anstiegs der Immobilienpreise finanzieren Banken Immobilienkäufe zurzeit großzügig. Das günstige Baugeld kurbelt die Neubautätigkeit an und könnte den Immobilienpreiszuwachs abflachen lassen.
3. Lieber mit Makler oder doch Privat verkaufen?
Finden Sie den für sich optimalen Verkaufsweg!
Die Wahl wie Sie Ihre Immobilie verkaufen ist entscheidend. Zwei übliche Methoden sind: Der Privatverkauf und der Verkauf unter zuziehen eines Maklers. Durch den Privatverkauf sparen Sie zwar die Maklerkosten, seien Sie sich aber bewusst, dass Sie sich um alle belange wegen der Immobilie selbst kümmern müssen wie z. B. die Inserate, das Exposé, das Organisieren aller benötigten Unterlagen, die Besichtigungstermine und ähnliches.
Wenn Sie sich den Privatverkauf nicht zu trauen oder sich absichern wollen, greifen Sie lieber auf das Fachwissen eines Maklers zurück, dieses kann Ihnen im Nachhinein viele Zeit und Geld sparen.