Mit der steigenden Lebenserwartung steigt die Zahl der Herzklappenerkrankungen und die Notwendigkeit, modernste Technik wie schnell implementierbare („Sutureless“) Aortenklappen oder die dreidimensionale Ultraschall-Darstellung des schlagenden Herzens in Echtzeit einzusetzen. Der ärztliche Direktor Professor Dr. Franz-Josef Neumann und der Chefarzt der Herz- und Gefäßchirurgie Professor Dr. Friedhelm Beyersdorf betonten unisono: „Fortschritte in der Behandlungsqualität setzten oft voraus, dass in enger Zusammenarbeit von Kardiochirurgen, Kardiologen und Kardioanästhesisten innovative Behandlungskonzepte entwickelt werden.“
So habe durch die Fortschritte in der auch minimalinvasiv möglichen Wiederherstellung von Herzklappen die Erfolgsquote gegenüber dem konventionellen Klappenersatz deutlich gesteigert werden können. Auch eine spezialisierte postoperative Schmerzbehandlung trage wesentlich zu einer geringeren Rate akuter Komplikationen und zu einem besseren Therapieerfolg bei.
Der mit dem Symposium geehrte Dr. Elmar Eschenbruch betonte in seinem Festvortrag den interdisziplinären Dialog und die lebenslange Anerkennung neuer Welten als wesentliche Eckpfeiler des Erfolges. Er rekapitulierte die Entwicklung von der in seinem Eintrittsjahr 1978 erfolgten ersten Operation bis zum erreichten Status von 4.000 Operationen im univer-sitären Herz- Kreislaufzentrum Freiburg – Bad Krozingen und erinnerte an den 1986 erreichten Meilenstein der ersten Herztransplantation in Baden-Württemberg.