Der fundamentalen Bedeutung einer umfassenden Schmerztherapie Rechnung tragend, hat das Herz-Zentrum Bad Krozingen über einen Zeitraum von mehreren Jahren ein umfangreiches Qualitätsmanagement für die Akutschmerztherapie aufgebaut. Vorausgegangen war die Erkenntnis, dass eine frühzeitige ausreichende Schmerztherapie zu einer geringeren Rate akuter Komplikationen, zu einer schnelleren Mobilisierung der Patienten und schließlich zu einem besseren Therapieerfolg führt.
Die strukturierte Zusammenarbeit von ärztlichem und pflegerischem Personal, Physiotherapeuten sowie speziell ausgebildeten Krankenpflegerinnen und Krankenpflegern stellt sicher, dass Schmerzen ohne Zeitverzögerung erfasst und behandelt werden. Darüber hinaus verkürzt der positive Einfluss auf den Therapiererfolg auch die Liegezeiten und steigert so die Kosteneffektivität im Gesundheitswesen.
Zur Zielsetzung betont der geschäftsführende ärztliche Direktor, Prof. Dr. Franz-Josef Neumann: „Wir wollten die schon vorhandenen Prozesse als integralen Bestandteil der ganzheitlichen Patientenversorgung institutionalisieren“. Der verantwortliche Chefarzt der Abteilung Anästhesiologie, PD Dr. Cornelius Keyl, betont: „Durch den interdisziplinären Ansatz gelingt es, den Bedürfnissen der Patienten wesentlich besser gerecht zu werden. Das Ergebnis ist eine erhöhte Zufriedenheit von Patienten und Behandelnden“.
Voraussetzung für die Erteilung der unabhängigen TÜV-Zertifizierung ist ein eingeführtes Schmerzmanagement-Konzept mit individueller Patientenaufklärung, regelmäßiger Schmerzmessung, klaren Therapierichtlinien, Überprüfung des Therapieerfolges durch Befragungen von Patienten und Mitarbeitern sowie kontinuierlicher Mitarbeiterschulung.