Die Hilfeberechtigten der Förderstätte sind auf Grund ihrer körperlichen und geistigen Behinderung in ihrer Mobilität stark eingeschränkt, die Nutzung von öffentlichen Verkehrsmitteln ist deshalb nicht möglich. Die Mitarbeitenden der Förderstätte konnten deshalb geplante Aktivitäten sehr häufig wegen Fahrzeugmangel nicht durchführen. Insbesondere die von den Hilfeberechtigten gewünschte Teilnahme an gesellschaftlichen und kulturellen Freizeitmaßnahmen ist oft nicht möglich gewesen. Der neue Bus wird den Menschen mit Behinderung, die die Förderstätte besuchen, nun ein höheres Maß an Teilhabe an der Gesellschaft und damit mehr Selbstbestimmung ermöglichen.
Darüber hinaus können umfassende begleitende Angebote an speziellen Fördermaßnahmen, wie Schwimmen, Einkäufe für das gemeinsame Kochen oder der Materialeinkauf für Projekte der einzelnen Fördergruppen erschlossen werden. Bisher war es zudem schwierig, Fahrten zu Ärzten, Physio- oder Ergotherapeuten und Logopäden zu realisieren.
Im Jahr 2005 beantragte Herzogsägmühle ein Fahrzeug bei der Aktion Mensch. Im Mai dieses Jahres war es nun so weit: Der neue Bus konnte in Empfang genommen werden. "Für uns eine große Freude und wirkliche Erleichterung im Alltag", betonte Edith Obermaier, Leiterin des Hauses.