Andreas Bornmüller, der eine grundlegende Satzungsreform der Inneren Mission vor gut zwei Jahren entscheidend angestoßen und vorangetrieben hat, sieht das Diakonie- Unternehmen derzeit "gut aufgestellt". Umso mehr gelte es aber, auch weiterhin besondere Sorgfalt auf den wirtschaftlichen Kurs zu legen, um langfristig handlungsfähig zu bleiben: "Wer das nicht tut, läuft Gefahr, dass er zwar viele gute Dinge vorhat, aber dann kein Geld mehr da ist, um sie auch umzusetzen."
Sowohl Bornmüller als auch Nießen engagieren sich ehrenamtlich für die beratende und überwachende Funktion im Aufsichtsrat. Im Hauptberuf ist Andreas Bornmüller Generalbevollmächtigter der Bankhaus Lampe KG, einem Unternehmen der Bielefelder Familie Oetker; Sabine Nießen, die sich auch als Vorsitzende des Personalausschusses der Inneren Mission engagiert, ist Chefin der Bayerischen Gewerbeaufsicht und Abteilungsleiterin im Bayerischen Arbeitsministerium.
Verantwortlich für alle operativen Aufgaben im Geschäftsbereich München ist nach wie vor als hauptamtlicher Vorstand Pfarrer Günther Bauer, in Herzogsägmühle ist es Diplompädagoge Wilfried Knorr. In beiden Bereichen betreibt die Innere Mission rund 200 Einrichtungen mit etwa 3.500 hauptamtlichen und mehr als 1.500 ehrenamtlichen Mitarbeitenden und einem Jahresumsatz von circa 200 Millionen Euro.