Erstmals nahm an dieser Übung auch die Feuerwehr Schongau teil, die in Zukunft bei Einsätzen in Herzogsägmühle mit alarmiert wird. Das gegenseitige kennen lernen und gemeinsame Üben ist Voraussetzung für eine gute Zusammenarbeit im Ernstfall.
Um 19.30 Uhr wurden die beteiligten Wehren per Funk alarmiert und abgerufen.
Beim Eintreffen am Einsatzort, der Schreinerei in der Herzogsägmühler Werkstatt für Menschen mit Behinderung, fanden sie ein völlig verrauchtes Gebäude vor. Der angenommene Brand breitet sich über die Außenverkleidung aus Holz auf das zweite Stockwerk aus. Eine explodierte Gasflasche wurde als Brandursache vermutet.
Autos, die um das betroffene Gebäude herum geparkt waren, stellten bei der Brandbekämpfung ein großes Hindernis dar. Sie mussten während der Übung entfernt und eins sogar mit Schaum gelöscht werden.
Da beim Eintreffen der Feuerwehren noch unklar war, ob sich Personen im Ge-bäude befanden, wurde sofort unter Atemschutz mit der Personensuche begonnen.
Insgesamt fünf Personen wurden gefunden. Da sie sich im ersten und zweiten Stockwerk des Gebäudes befanden, angenommene Verletzungen und Rauchvergiftungen hatten, wurden sie liegend durch ein Fenster mit der Drehleiter der Feuerwehr Schongau geborgen. Ein anwesender Notarzt und die nachalarmierte Notfallseelsorge
"betreuten" die verletzten Personen.
Kreisbrandinspektor Ludwig Fernsemmer zeigte sich erfreut über die zahlreiche Beteiligung von insgesamt 80 Feuerwehrkameraden und über die anspruchsvolle, reibungslos verlaufende Einsatzübung. Eine gemeinsame Brotzeit als Dank für das ehrenamtliche Engagement beendete die gemeinsame Übung.