In den vergangen Monaten wurde viel über den Bundesfreiwilligendienst, der den Zivildienst ersetzen soll, geredet und geschrieben. Trotz dem fehlen vielen Interessierten noch genaue Informationen über Einsatzmöglichkeiten und Bedingungen. Genau diese wird es beim Infotag in Herzogsägmühle geben, möglicherweise kann gleich noch am Nachmittag eine konkrete BFD-Vereinbarung geschlossen werden.
Alle ehemaligen Zivildienststellen bei Herzogsägmühle und ihren Tochterunternehmen wurden anerkannt für den BFD. Mehr als 30 verschiedene Plätze stehen für Frauen und Männer nicht nur im Diakoniedorf selbst, sondern auch in Schon-gau, Peiting, Weilheim, Polling, Penzberg, Garmisch-Partenkirchen, Landsberg am Lech und in Buchenberg im Allgäu zu Verfügung.
Die Tätigkeiten in den Einsatzstellen, angesiedelt unter anderem in Wohngruppen, Tagesstätten, Kindertageseinrichtungen, Integrationsbetrieben oder Werkstätten für Menschen mit Behinderung, sind vielfältig. Die Mitwirkung im pädagogischen, betreuenden oder pflegerischen Bereich wird ebenso angeboten, wie die Mithilfe bei handwerklichen, hausmeisterlichen oder gastronomischen Aufgaben sowie die Unterstützung bei der Anleitung in verschiedensten industriell oder therapeutisch orientierten Arbeitsbereichen.
Beim Informationstag teilt zuerst Personalreferentin Gabriele Graff die Eckpunkte des Bundesfreiwilligendienstes mit. Ab 10 Uhr werden dann verschiedene Einsatzstellen von den verantwortlichen Mitarbeitenden kurz vorgestellt. Im Anschluss können sich Interessierte mit den Fachleuten zusammensetzen, um gezielte Fragen zu bearbeiten. Ab 12 Uhr besteht die Möglichkeit, konkrete Vereinbarungen zu treffen, um im September oder später mit einem BFD starten zu können.
Es wäre von Vorteil, wenn dazu Führerschein und Sozialversicherungsnummer (so vorhanden), Name und Sitz der (gewünschten) Krankenkasse und die Kontoverbindung mitgebracht würden.
Ob zur Berufsfindung oder -orientierung, ob als Überbrückung zur Ausbildung, zum Studium oder als sinnvolle Betätigung: Soziales Engagement bietet die Möglichkeit, bisher Gedachtes oder Erfahrenes zu überdenken und sich weiter zu entwickeln. Eine neue Möglichkeit dazu bietet der BFD.